Bestens gelaunt und stolzen Schrittes erschien Prinz Harry (37) mit Herzogin Meghan (40) am Montag vor der Uno-Vollversammlung – das royale Paar nahm an der Gedenkveranstaltung für den 2013 verstorbenen südafrikanischen Freiheitskämpfer Nelson Mandela (1918–2013) in New York teil. Der Hintergrund: Mitglieder der britischen Royals werden regelmässig von der Nelson-Mandela-Stiftung eingeladen, die Familie unterstützte seit jeher den Kampf des Südafrikaners gegen die Apartheid in seinem Land, allen voran Harrys Mutter Lady Diana (1961–1997).
«Die Welt befindet sich gerade an einem Wendepunkt», begann der Duke of Sussex seine Rede im berühmten Versammlungssaal am New Yorker East River. Er meinte damit nicht nur den Krieg in der Ukraine und die Klimakrise, sondern sprach ganz direkt die jüngsten Entscheide des US-Supreme-Courts an, der «verfassungsmässige Rechte in den USA zurückgenommen hat». Der zweifache Familienvater verurteilte das Kippen von «Roe vs. Wade» aufs Schärfste – der Entscheid nimmt in einem Grossteil der US-Staaten Frauen künftig das Recht zur Abtreibung und hat für weltweite Proteste gesorgt.
Es ist alles andere als üblich, dass sich die ansonsten so zurückhaltende britische Königsfamilie in die politischen Angelegenheiten anderer Staaten einmischt. Seit Harry und Meghan von ihren Pflichten als hochrangige Mitglieder des Windsor-Clans zurückgetreten sind, äussert sich das Paar immer öfter kritisch zu politischen Themen.
Harrys Ausflüge in die Politik
Der 37-Jährige liess aber auch seine sanfte Seite durchblicken – er nahm den nationalen Mandela-Tag ebenso zum Anlass, über seine Liebe für Afrika zu sprechen – er habe dort beispielsweise bei einem Besuch gemerkt, dass Meghan seine Seelenverwandte sei. Ausserdem hänge das Bild, das seine Mutter Diana und Mandela zeigt, «an meiner Wand und in meinem Herzen».
Auch in der Vergangenheit hat sich der Duke of Sussex nicht damit schwergetan, seine Meinung zur US-Politik unverblümt kundzutun – das ist weiter auch nicht verwunderlich, schliesslich lebt das Paar mit seinem beiden kleinen Kindern Archie (3) und Lilibet (1) im US-Bundesstaat Kalifornien. Während der Präsidentschaftskampagne 2020 positionierten sich sowohl Harry als auch seine Ehefrau ganz klar gegen Donald Trump (76). Sie forderten die US-Wähler dazu auf, sich «klar gegen Hassreden und falsche Informationen zu stellen» und nannten die Wahl laut «Daily Mail» die wichtigste aller Zeiten. Dieselbe Zeitung spekuliert nun aber, ob Harry und Meghans neuester wortgewaltiger Auftritt nur von den neuesten Gerüchten ablenken soll, die die Duchess of Sussex umranken.
Enthüllungsbuch belastet Meghan stark
Besonders Meghan dürfte gerade nicht nur wegen der anhaltenden Hitze unter schlaflosen Nächten leiden. Ein neues Enthüllungsbuch des britischen Investigativ-Journalisten Tom Bower (75) mit dem Namen «Rache: Meghan, Harry und der Krieg zwischen den Windsors» lässt kein gutes Haar an der 40-Jährigen. Es soll darin besonders um Meghans angebliche Arroganz, ihre Herrschsucht und Diven-Allüren gehen – davon liess sich das Paar am Montag in New York aber nichts anmerken. Zwar sprachen einige Journalisten die Dukes of Sussex auf die neuesten Enthüllungen an, Meghan und Harry spazierten hingegen lächelnd weiter, ohne einen Kommentar abzugeben. Vielleicht brechen sie jetzt komplett mit den royalen Pflichten – und engagieren sich noch stärker in der US-Politik. (las)