Fürst Albert von Monaco (64) sorgt für Kritik: Der Monarch des kleinen Mittelmeerstaates nahm anfangs Juli an der Weltkorallenriffkonferenz in Bremen teil, um seine Besorgnis um die Unterwasserwelt kundzutun. Einen ganz so umweltbewussten Eindruck hinterliess der Monegasse dann allerdings doch nicht.
Wie die «Bunte» berichtet, hat sich nun herausgestellt, dass Fürst Albert mit seinem Privatjet zur Veranstaltung reiste. Er soll sogar am selben Tag gleich viermal mit der Luxusmaschine geflogen sein. Die Gründe dafür sind nicht bekannt.
Fürst Alberts Privatjet verbrauche gar nicht so viel Kerosin
Der Jet soll immerhin einigermassen umweltfreundlich sein. Die Fürstenfamilie fliegt seit neun Jahren mit der Maschine, einer Dassault Falcon 7X, die sie sich 2013 für rund 40 Millionen Franken angeschafft hatte. Damals betonten die stolzen Besitzer im Interview, sie hätten sich für dieses Modell entschieden, weil es den neusten Umweltstandards entspreche. Der Business-Jet hätte einen geringen Kerosinverbrauch.
Wie schädlich das Reiseverhalten von Fürst Albert für die Umwelt war, ist dennoch erschreckend. Auf dem Flugweg von Monaco nach Bremen verbrauchte sein Privatjet 7'700 Liter Kerosin. Dabei wurden circa 19 Tonnen CO2 freigesetzt. Das seien viermal mehr Treibhausgase, als eine Person in der Schweiz in einem ganzen Jahr ausstösst, rechnet die «Schweizer Illustrierte» vor.
Das könnte dich auch noch interessieren
Das umweltbewusste Image des Fürsten soll gewahrt sein
Auf seinen Privatjet will Fürst Albert allerdings nicht verzichten. Der weisse Business-Jet mit dem Wappen der Fürstenfamilie sei wertvoll bei der Ausübung seines Amtes als Staatschef, erklärte er, als er den Flieger 2013 nach dem Kauf stolz am Flughafen in Nizza an Seite von seiner Frau Charlène (44), der Fürstin von Monaco.
Für die umweltschädlichen Abgase wolle sich adlige Umweltfreund aber revanchieren. Seit Albert auf dem Fürstenthron von Monaco sitzt, wird jährlich eine CO2-Bilanz seiner Flüge gezogen. Um die schädlichen Abgase zu kompensieren, kauft er sich CO2-Zertifikate. Eine umstrittene Praxis, die von manchen Umweltexperten als Ablasshandel bezeichnet wird.
Fürst Albert ist übrigens nicht der einzige Royal, der mit seinem Reiseverhalten negativ auffällt. Auch Prinz Charles (73) geriet deswegen bereits in Kritik. 2020 hielt er eine Rede über Klimaschutz am WEF und flog gleichzietig in elf Tagen drei Mal im Privatjet. (sod)