Trotz absurden Krebs-Theorien
Prinzessin Märtha Louise verteidigt ihren Schamlos-Schamanen

Krebs bekomme man nur auf eigenen Wunsch – mit solchen Aussagen verärgert Durek Verrett, der Freund von Prinzessin Märtha Louise, ganz Norwegen. Die Königstochter reagiert auf Instagram nun auf die Kritik gegen ihren Partner.
Publiziert: 21.10.2019 um 17:02 Uhr
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Der Freund von Prinzessin Märtha Louise von Norwegen, der Schamane Durek Verrett, sorgte letzte Woche für Aufruhr, weil er öffentlich über sein Sexleben mit seiner Freundin plauderte.
Foto: danapress

Vergangene Woche plauderte Durek Verrett (44) öffentlich über sein Sexleben mit seiner Freundin, Prinzessin Märtha Louise von Norwegen (48). Den sonst so skandalfreien Norwegern passte das gar nicht. Nun ist die Tochter von König Harald (82) und Königin Sonja (82) auch noch mit dem selbsternannten Schamanen auf Promotionstour durch die USA – für sein Buch «Spirit Hacking». Das «schlimmste Buch», das er jemals in der Hand gehalten habe, wie es ein Kritiker der norwegischen Zeitung «Dagbladet» nennt, wird nicht nur von den norwegischen Medien zerfetzt.

Auf Instagram muss die Königstochter heftige Kritik einstecken, weil sie in einem Post Werbung für das Buch macht. Man schäme sich für sie und glaube nicht länger an den Royal, stellen einige Follower klar. Ihr Freund wird derweil als «Scharlatan» bezeichnet.

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Royal-untypisch schlägt die Prinzessin zurück. «Hast du das Buch gelesen, bevor du es verurteilst? Oder träumst du nur? Es ist sehr interessant, wie sicher du dir bist, dass das Buch schlecht ist, wenn du es gar nicht gelesen hast», schreibt sie zum Beispiel. «Woher hast du dein Wissen über mich? Ich frage mich das, weil du offenbar mehr über mich weisst, als ich selbst», lautet ein weiterer Kommentar von ihr.

Krebs bekomme man «nur auf eigenen Wunsch»

Verrett hingegen weiss anscheinend mehr über die Medizin, als die Wissenschaft: In seinem Buch vertritt er zahlreiche absurde Theorien. So behauptet er, Krebs bekomme man nur auf Wunsch. «Wenn ich Leute besuche, die Krebs haben, lautet meine erste Frage immer, warum sie diesen Krebs haben wollen. Erwachsene regen sich dann auf. Kinder antworten offen und sagen, sie haben die Krankheit, weil sie nicht mehr länger leben wollen», so seine bizarre Aussage.

Eine dubiose Erklärung hat er auch für Geschlechtskrankheiten: «Wenn wir zufälligen Sex haben, also Sex ohne emotionale Bindung, ziehen wir unterirdische Wesen an, die ‹sexuellen Succubi›. Diese Wesen sind Geister, die sich an das Energiefeld einer Person mit ihren saugnapfartigen Gliedern festsaugen.» Das Ganze löse ein Schamgefühl aus, das einen Nährboden für Geschlechtskrankheiten bilde. Die einzige Lösung laut Verrett: Einen Magneten auf den Unterleib legen. Der treibe die bösen Geister aus.

Royal-Experten machen sich sorgen um Märtha Louise

Royal-Experten sorgen sich derweil um das Wohl der Prinzessin, die behauptet, mit Engeln kommunizieren zu können: «Wer schützt die Prinzessin? Die Prinzessin hat sich in einen merkwürdigen, selbstverliebten und ziemlich unsympathischen Typen verliebt. Sie ist nicht die Erste, der das passiert. Aber die Prinzessin kann nicht nur den Hofnarren als Liebhaber haben, sie muss auch seine peinlichen Auftritte ertragen und sich vor der ganzen Nation und der ganzen Welt schämen. Sie muss zurzeit sehr viel ertragen», schreibt David Stenrud, Nachrichtenchef bei «ABC Nyheter».

So schnell wird die Kritik wohl nicht verstummen, denn Ärzte wie auch Krebs-Patienten sind weiterhin empört über die Behauptungen des Schamanen. (bsn)

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