Thomas Markle veröffentlicht, was die Herzogin wirklich schrieb
Meghans Versöhnungsbrief ist eine bittere Abrechnung mit ihrem Vater

Diese Woche wurde bekannt, dass Herzogin Meghan ihrem Vater kurz nach der Hochzeit einen Brief schrieb. Um ein Versöhnungsangebot handle es sich dabei keinesfalls, wettert Thomas Markle jetzt. Er lässt die Zeilen seiner Tochter von einer Zeitung veröffentlichen.
Publiziert: 10.02.2019 um 15:03 Uhr
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Aktualisiert: 11.02.2019 um 14:08 Uhr
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Meghan schrieb ihrem Vater einen Brief. Den genauen Wortlaut veröffentlichte ...
Foto: AFP

Genau so wollte sie es eben nicht haben: Herzogin Meghan (37) schrieb ihrem Vater drei Monate nach ihrer Hochzeit mit Prinz Harry (34) einen fünfseitigen Brief – und bat Thomas Markle (74) darum, ihre Familienangelegenheiten privat zu klären und nicht mehr in der Öffentlichkeit. Doch daran hält sich der Briefempfänger nicht. Er liess Meghans Schreiben von der britischen «Daily Mail» veröffentlichen. Er tue dies mit guten Grund, rechtfertigt sich der einstige Hollywood-Lichttechniker aber gleich: Denn anders als von deren Freundinnen in einem Bericht von «People» geschildert, handle es sich beim Schreiben seiner Tochter nicht um einen Versöhnungsbrief. «Ich fühle mich am Boden zerstört», klagt er.

Tatsächlich liest sich der Brief wie eine Abrechnung – obwohl Meghans Zeilen zunächst harmlos beginnen: «Daddy, schweren Herzens schreibe ich dir das, weil ich nicht verstehe, warum du diesen Weg gewählt hast und es dich nicht interessiert, dass er Schmerzen verursacht.» Doch dann setzt die Herzogin zu einer Anklage an, in der sie ihrem Vater Punkt um Punkt auflistet, was er alles falsch gemacht habe.

«Hör auf zu lügen und mir Schmerz zu verursachen!»

So zum Beispiel vor der Hochzeit mit Prinz Harry im Mai 2018: «Es war schrecklich, zu hören, dass du einen Herzinfarkt erlitten hast. Ich rief dich an und schrieb SMS, bettelte dich an, Hilfe zu akzptieren. Doch du hast einfach nie geantwortet und stattdessen Interviews gegeben», wettert Meghan. Zudem habe Thomas der Presse gesagt, er habe sie angerufen, um ihr zu sagen, dass er nicht an ihre Hochzeit komme. «Doch das ist nie geschehen, weil du nie angerufen hast», wirft sie ihrem Dad vor.

Er sei ausserdem undankbar, motzt Meghan weiter. «Du sagtest, ich habe dich nie finanziell unterstützt und du hättest mich nie um Hilfe gebeten. Doch das ist unwahr. Du sandtest mir ein E-Mail letzten Oktober, in dem du verlauten liesst, dass es dir Leid tue, falls du von mir zu sehr finanziell abghängig gewesen seist.»

Weiterer Punkt: Thomas habe sich von ihrer Halbschwester Samantha einspannen lassen, die in der Presse boshafte Lügen über sie verbreitet habe, unter denen sie im Stillen gelitten habe, so Meghan. Er habe munter mitgemacht: «Hör auf zu lügen und mir so viel Schmerz zu verursachen!», klagt sie an.

Besonders getroffen hat Meghan aber offenbar, was Markle über ihren Ehemann gesagt habe. «Von den Attacken gegen Harry zu lesen, der gegenüber dir viel Geduld und Verständnis bewiesen hat, tut mir fast am meisten weh», schreibt sie dazu. Ihr schmerzliches Resümee: «Deine Taten haben mein Herz in Millionen Teile zerbrochen. Nicht nur, weil du diese unnötigen und ungerechtfertigten Schmerz produziert hast, auch, weil du, als du dich dafür entschieden hast, nicht die Wahrheit zu erzählen, dich auch noch wie eine Marionette behandeln lassen hast. Das ist etwas, das ich nie verstehen werde.» 

Thomas Markle widerspricht den Aussagen im Brief

Das lässt Thomas Markle nicht auf sich sitzen. Gegenüber «Daily Mail» widerspricht er seiner Tochter. Er hält daran fest, Meghan seine Absage für die Hochzeit schriftlich mitgeteilt zu haben. «Ich schrieb ihr eine SMS. Es wäre zu gefährlich gewesen nach meinen beiden Herzanfällen.» Dass er sich nicht gemeldet habe, nachdem sie ihm ihre Hilfe angeboten habe, stimme nicht. «Ich habe die Anrufe nicht einfach ignoriert, ich lag im Spital mit einem Herzinfarkt.»

Auch den Vorwurf der Undankbarkeit lässt Markle nicht gelten: Er habe seine Tochter lediglich einmal um Hilfe gebeten, nämlich beim Zügeln, beteuert er. Zudem habe es ein paar bescheidene Geldsummen gegeben, die er aber sehr schätze. In Abrede stellt der Vater zudem, er habe Meghan zusammen mit Halbschwester Samantha kritisieren wollen. «Ich wollte nie, dass Meg leidet», sagt er dazu.

Der Rentner fasst zusammen, der Brief habe null Anstalten gemacht, den Konflikt zwischen ihnen zu lösen. «Ich dachte erst, sie schickt mir einen Olivenzweig als Friedensangebot», so Markle bitter. «Doch stattdessen war der Brief ein Dolchstoss in mein Herz.» (wyt)

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