Prinz Harry (34) und Herzogin Meghan (38) gönnten sich mit Baby Archie Ferien auf Ibiza und in Südfrankreich. Das Problem: Die Royals, die sich öffentlich fleissig für den Klimaschutz einsetzen, flogen mit dem Privatjet. Für zahlreiche Royal-Fans passte diese klimaunfreundliche Art, zu reisen, so gar nicht zur flammenden Rede, die Prinz Harry Anfang August auf Sizilien (I) barfuss für den Kampf gegen den Klimawandel an einem privaten Google-Event hielt. Nachdem die kleine Familie nun am Mittwoch mit einer rund 18 Millionen Franken teuren Cessna nach Südfrankreich flog – gemäss britischen Medien, um entspannte Tage in Elton Johns (72) 18-Millionen-Franken-Villa in Nizza zu verbringen – brach erneut ein Shitstorm über das Royal-Paar herein. Ein Flug nach Nizza mit einem Linienflieger hätte gemäss «The Sun» siebenmal weniger CO2-Emissionen verursacht.
Elton John bezahlte den Privat-Jet
Jetzt meldete sich Elton John bei Instagram zu Wort, um Meghan und Harry zu verteidigen. Der britische Superstar verriet, dass er aus eigener Tasche für den Privatjet des Royal-Paares zahlte: «Prinz Harrys Mutter, Prinzessin Diana, war eine meiner besten Freundinnen. Ich habe das starke Bedürfnis, Harry und seine Familie vor dem unnötigen Eindringen der Presse zu bewahren, die schlussendlich zu Dianas Tod beitrug.»
Privatjet wegen «dringend benötigter Sicherheit»
Der «Rocketman»-Star weiter: «Nach einem hektischen Jahr voller harter Arbeit und Hingabe zu Wohltätigkeitsorganisationen wollten David (Elton Johns Ehemann David Furnish, Anm. d. Red.) und ich die junge Familie zu privaten Ferien bei uns zu Hause einladen. Um ein hohes Mass an dringend benötigter Sicherheit zu gewährleisten, stellten wir ihnen einen Privatjet zur Verfügung. Um Prinz Harrys Engagement für die Umwelt zu unterstützen, sind wir sichergegangen, dass ihr Flug klimaneutral ist, indem wir den angemessenen Beitrag an Carbon Footprint (Organisation für CO2-Kompensation, Anm. d. Red.) machten.» Elton John in seinem Statement weiter: «Ich respektiere und bewundere Harry und Meghans Einsatz für karitative Zwecke und fordere die Presse auf, diesen falschen und unerbittlichen Rufmord zu unterbinden.»
INSTAGRAM«Belehrt uns nicht»
Der britische Megastar wollte Harry mit seinem Statement helfen – doch bei den Fans kommt der Post überhaupt nicht gut an. Unter dem Beitrag häufen sich negative Kommentare. «Sorry Elton, aber das hat nichts mit Diana zu tun. Harry kann nicht über den Klimawandel predigen und dann in Privatjets reisen. Ja, du hast dafür bezahlt und einen Beitrag an Emissionskompensation gemacht. Aber das sieht nur noch schlechter aus! Es klingt so, als ob du sagen würdest, ‹ich gebe einfach etwas Geld, das macht alles besser›», schreibt ein User. «Die Diana-Karte wurde oft genug gespielt. Sie wollen die Welt retten – warum nahmen sie nicht einen Linienflieger, wie es Kate und William ab und zu tun? Predigt nicht dem Rest der Welt wegen unseres CO2-Fussabdrucks, wenn ihr selbst Privat-Jets nehmt. Das ist es, was alle sauer macht. Belehrt uns nicht, wenn ihr nicht die gleichen Regeln befolgt», lautet ein weiterer Kommentar.
«Leute wie Meghan und Harry sind keine Privatpersonen»
«Flugzeuge sind nicht Klimaneutral. Alle Flugzeuge stossen CO2 aus. Ich vermute, es ist okay, wenn man reich ist und es gutmachen kann, indem man Geld an eine Charity-Organisation spendet. Finde es trotzdem ein wenig heuchlerisch», schreibt ein User. «Es hat nichts mit Diana zu tun und du weisst es. Schäm dich, dass du diese Freundschaft trivialisierst. Leute wie Meghan und Harry sind keine Privatpersonen. Es macht keinen Unterschied, dass du dafür gezahlt hast. Sie hätten es gar nicht erst annehmen sollen. Sie treffen falsche Entscheidungen und sollten Verantwortung dafür tragen», lautet ein weiterer Kommentar.
Definition von privilegiert und heuchlerisch
Ein User fasst zusammen: «Es ist seltsam, dass sie und du komplett uneinsichtig sind, dass die Situation bizarr heuchlerisch ist. Harry und Meghan predigen den Massen regelmässig auf einer öffentlichen Bühne vom Klimawandel und meckern, dass wir uns alle zusammenreissen sollen. Ich leiste meinen Beitrag – dann höre ich, wie oft die zwei in Privatjets fliegen, was einen obszönen CO2-Fussabdruck hinterlässt. Aber das ist okay, weil es dein Jet war und eine Organisation nun ein paar Bäume pflanzt. Sorry, aber das ist die absolute Definition davon, ein privilegiertes, heuchlerisches Arschloch zu sein.»
INSTAGRAMNeben Elton John setzten sich im Netz weitere Stars für Meghan und Harry ein. US-Moderation Ellen DeGeneres (61) schreibt bei Instagram: «Portia (Portia de Rossi, DeGeneres’ Ehefrau, Anm. d. Red.) und ich haben Harry und Meghan in England getroffen und über ihre Arbeit im Artenschutz gesprochen. Sie waren mitfühlend und bodenständig. Stellt euch vor, dass ihr für alles angegriffen werdet, was ihr tut, wenn ihr nur versucht, die Welt besser zu machen.» Auch Sängerin Pink (39) nimmt die Briten-Royals bei Twitter in Schutz: «Ich bin froh, dass Leute die beiden verteidigen. Die Art, wie Leute sie behandeln, ist öffentliches Mobbing. Es ist ausser Kontrolle. Lasst uns alle etwas netter sein, nicht?» (kad)