Prinz Harry (38) kriegt die kalte Schulter der Royals mit voller Wucht zu spüren. Harry und Gemahlin Herzogin Meghan (41) werden im strikten Protokoll zur Trauer um die am 8. September verstorbene Queen Elizabeth II. bestenfalls geduldet.
Dass er beim Tod seiner Grossmutter eine Nebenrolle spielt, das hatte der einstige Lieblingsenkel der Queen schonerfahren müssen, als die 96-Jährige im Sterben lag.
Die Royals waren bereits allesamt über das Ableben der Monarchin unterrichtet worden und auf dem Weg nach Balmoral, wo die Queen an jenem Donnerstagnachmittag «friedlich» das Zeitliche segnete. Harry erfuhr als Letzter vom Tod der Königin – bloss fünf Minuten vor der Bekanntgabe durch den Buckingham Palast. Sein Vater rief ihn bereits als frisch ernannter König Charles III. (73) an – als sich Harry mitten im Flug nach Aberdeen befand.
Kluft zwischen Harry und Familie
Berichten zufolge schafften es bloss Charles sowie dessen Schwester, Prinzessin Anna, rechtzeitig ans Sterbebett. Kurz nach dem Tod trafen die Prinzen William, Edward und Andrew ein; die Royal Air Force hatte sie eingeflogen. Harry war der Letzte. Als er landete, wusste die Welt schon, dass seine Grossmutter gestorben war.
Laut «The Telegraph» habe der König zwar darauf bestanden, dass die offizielle Erklärung erst dann veröffentlicht werde, wenn alle Familienmitglieder informiert worden seien. Doch die Zeitfolge der Ereignisse macht die Kluft deutlich, die zwischen Harry und seiner Familie besteht.
Es wird davon ausgegangen, dass die Familienmitglieder bereits am Vorabend über den sich verschlechternden Zustand der Königin informiert worden waren. Mit dem Tod wurde offenbar noch nicht gerechnet. Die Verfassung der Queen schien nicht so schlimm, als dass die Royals «alles stehen und liegen liessen und nach Balmoral eilten», so «The Telegraph».
«Verzweifelte» Suche nach einem Flug
Am nächsten Morgen änderte sich die Lage schlagartig. Die Queen habe «losgelassen», wie «The Times» später unter Berufung auf Palastquellen schrieb. Schnell waren alle Royals an Bord von Militärmaschinen auf dem Weg nach Balmoral. Ausser Harry. Helfer hätten noch «verzweifelt» versucht, für ihn einen Flug zu seiner Grossmutter zu finden.
In der Luft dann erreichte ihn die Todesnachricht. Buckingham Palace zögerte die Veröffentlichung der Meldung so lange hinaus, bis es dem König gelang, ihn an Bord des Flugzeugs zu erreichen.
Das gelang kurz vor Harrys Landung um 18.46 Uhr in Aberdeen. Eine gute Stunde später wurde er mit aschfahlem Gesicht bei der Ankunft in Balmoral gesehen, wo bereits seine gesamte Familie versammelt war. Die Todesmeldung der Queen war um 18.30 Uhr veröffentlicht worden. (kes)