Das Vorhaben von Prinz Harry (39) ist sehr wohl löblich. Er möchte den Sportanlass «Invictus Games» für kriegsversehrte Soldaten und Soldatinnen nach Nigeria bringen. Diesen Freitagmorgen um fünf Uhr ist er mit Gattin Meghan (42) in der Hauptstadt Abuja gelandet. Da wurden sie von Regierungsvertretern und wartenden Royalfans willkommen geheissen. Ob sie ihre Kinder Archie (5) und Lilibet (2) auf die dreitägige Reise durch das westafrikanische Land mitgenommen haben, ist, Stand jetzt, unklar.
Beim Besuch einer Schule hielt Harry eine emotionale Rede über mentale Gesundheit und Trauer. «Es ist keine Schande, zuzugeben, dass heute ein schlechter Tag ist. Dass man sich traurig gefühlt hat oder dass man gestresst aus der Schule kam. Dass man einen geliebten Menschen in seiner Familie verloren hat und nicht weiss, an wen man sich wenden oder mit wem man sprechen soll», so der Prinz, der mit den ermutigenden Worten fortfuhr: «Man hat euch vielleicht glauben lassen, dass es sich nicht gehört, all diese Dinge zu besprechen. Wir sind hier, um euch heute zu sagen, dass das nicht der Fall ist.»
König Charles III. liess seinen Sohn abblitzen
Ob er zwischen den Zeilen auf das zerrüttete Verhältnis zwischen ihm und seinem Vater König Charles III. (75) anspricht, ist sehr gut möglich. Charles hatte am Mittwoch keine Zeit für seinen Sohn. Dieser feierte ohne seine Gattin das zehnte Jubiläum seiner ins Leben gerufenen «Invictus Games». Nur 3,5 Kilometer entfernt, empfing der König Gäste zur Gartenparty im Buckingham-Palast. Seinen Sohn hat er dazu nicht eingeladen. Wie eine dem Königshaus nahestehende Quelle gegenüber «Daily Mail» verriet, könne der an Krebs erkrankte König «das Drama in seinem Leben nicht gebrauchen».
Dass Harry und Meghan Garanten genau dafür sind, wurde spätestens durch ihr Interview mit Talkmasterin Oprah Winfrey (70) im März 2021 klar. Weiter befeuert durch ihre gleichnamige Netflix-Serie von 2022 und seine Skandalbiografie «Spare», die am 10. Januar 2023 erschien.
Nun zum Beigeschmack ihrer Nigeria-Reise. Harry äusserste stets Sicherheitsbedenken, zu seiner Familie nach London zu reisen. Weil er als nicht mehr aktiv arbeitender Royal für seinen Schutz selber bezahlen muss, zog er vor Gericht. Im Rechtsstreit gegen das britische Innenministerium hat er verloren. Unabhängig davon, wird England vom eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) als stabil eingestuft. Anders sieht es auf der Website des EDA bei Nigeria aus, das von Reisen in einzelne Landesteile abrät, wegen des hohen Risikos von politischen und kriminellen Entführungen und terroristischen Akten im ganzen Land.