Aborigine-Senatorin schreit King Charles und Queen Camilla an
0:43
Während Australienreise:Aborigine-Senatorin schreit Charles und Camilla an

Senatorin geht auf Königspaar los
Charles und Camilla im Parlament beschimpft

Der Besuch von King Charles III. und Königin Camilla in Australien nahm für die Royals eine unangenehme Wendung. Als sie in Canberra das Parlament besuchten, ging eine Senatorin auf sie los und warf ihnen Völkermord vor.
Publiziert: 21.10.2024 um 10:46 Uhr
|
Aktualisiert: 21.10.2024 um 11:18 Uhr
1/10
Die meisten Australier begrüssen König Charles und Königin Camilla freudig in ihrem Land.
Foto: IMAGO/AAP

Auf einen Blick

  • König Charles von indigener Senatorin beschuldigt
  • Lidia Thorpe konfrontierte die Royals und forderte die Rückgabe gestohlenen Landes
  • Der Protest endete nach 30 Sekunden, Thorpe wurde hinausgeführt
  • Charles und Camilla ehrten indigene Veteranen im Australian mit einem Denkmal
  • Ein Alpaka sorgte für Gelächter
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Ein wütender Protest einer indigenen Politikerin hat König Charles III. (75) und Königin Camilla (77) in Australiens Parlament überrascht. Laut einem Bericht der britischen Zeitung «The Mirror» beschuldigte Senatorin Lidia Thorpe die Royals des «Völkermordes» an den indigenen Völkern Australiens. Thorpe, eine unabhängige Senatorin für Victoria, stürmte in die Halle, in der der König gerade eine Rede gehalten hatte, und schrie: «Ihr seid nicht mein König».

Während Thorpe von Sicherheitskräften aus dem Saal geführt wurde, rief sie: «Ihr habt Völkermord an unserem Volk begangen. Gebt uns unser Land zurück, gebt uns zurück, was ihr uns gestohlen habt. Unsere Knochen, unsere Schädel, unsere Babys, unser Volk.» Die Szene spielte sich ab, während Charles und Camilla sich weiterhin mit den Anwesenden unterhielten und Musik von einem Orchester gespielt wurde.

Australische Senatorin ging schon auf Queen Elizabeth los

Bereits im vergangenen Jahr hatte Senatorin Thorpe Königin Elizabeth II. (1926-2022) als «Kolonialherrin» bezeichnet, als sie ihren Amtseid ablegte. Die Zeremonie nannte sie später «archaisch und lächerlich». 

Nach dem Vorfall sagte ein Palastsprecher: «Ihre Majestäten waren tief berührt von den vielen Tausenden, die gekommen waren, um sie zu unterstützen, und bedauern, dass sie nicht die Gelegenheit hatten, mit jedem Einzelnen zu sprechen. Die Wärme und das Ausmass des Empfangs waren wirklich überwältigend.» Der Sprecher fügte hinzu, dass der König «unbeeindruckt» von dem Protest war und sich den Tag nicht verderben liess.

Im Anschluss auf die unfreundliche Attacke gab es für die Royals vor der Gedenkhalle des Kriegsdenkmals immerhin noch eine lustige Begegnung. Draussen begrüssten Charles und Camilla die Menge, wobei der König von einem Alpaka namens Hephner überrascht wurde, das ihn beim Streicheln laut annieste. Dies sorgte für grosses Gelächter unter den Anwesenden.

König Charles hatte als junger Prinz in Australien die beste Zeit

In seiner Rede im Parlament sprach der König von seiner «lebensverändernden» Zeit als Teenager in Australien. 1966 verbrachte Charles sechs Monate in Victorias abgelegenen Hochland und erlebte die «beste Zeit» seiner Ausbildung. Er dankte den australischen Ureinwohnern für ihre Grosszügigkeit und betonte, wie sehr ihn ihre traditionellen Weisheiten geprägt haben.

Dieser Artikel wurde mit Unterstützung von «BliKI» für dich erstellt

Blick benutzt künstliche Intelligenz als Helferin bei der Redaktionsarbeit, etwa beim Aufspüren verschiedener Quellen oder beim Erstellen von Zusammenfassungen von Texten. Blick befolgt beim Einsatz von KI strenge Regeln. So hat immer der Mensch das letzte Wort. Mehr Infos gibts hier.

Blick benutzt künstliche Intelligenz als Helferin bei der Redaktionsarbeit, etwa beim Aufspüren verschiedener Quellen oder beim Erstellen von Zusammenfassungen von Texten. Blick befolgt beim Einsatz von KI strenge Regeln. So hat immer der Mensch das letzte Wort. Mehr Infos gibts hier.

Laut «The Mirror» betonte Charles, dass er stolz sei, in die Fussstapfen seiner Mutter, Königin Elizabeth II., zu treten, die bei ihrem ersten Besuch 1954 die Wärme der Australier gespürt habe. Er fügte hinzu: «Hier in Australien haben meine Frau und ich das grosse Privileg, bemerkenswerte Wissenschaftler, Unternehmer und Gemeindeführer zu treffen, die in den Bereichen Umweltschutz, Gesundheitswesen und Bildung Herausragendes leisten.»

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?