Selbstbewusst, schüchtern und frech
Körpersprachen-Expertin analysiert Prinz Charles' Geburi-Bild

Eine Körpersprachen-Experten hat das Familien-Foto anlässlich zu Prinz Charles' 70. Geburtstag genau unter die Lupe genommen.
Publiziert: 15.11.2018 um 20:18 Uhr
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Aktualisiert: 19.11.2018 um 13:08 Uhr
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Eine Körpersprachen-Expertin nahm das Familienfoto der Royals genau unter die Lupe.
Foto: Dukas

Wer spielt eine Rolle? Wer fühlt sich in den royalen Kreisen sichtlich wohl? Wer wirkt selbstbewusst, wer schüchtern? Und warum fehlt eigentlich die Königin Elisabeth II. (92) auf dem Schnappschuss?

Das Familienfoto der britischen Royals, das zum 70. Geburi von Prinz Charles vom Clarence House veröffentlicht wurde, ging um die Welt. Kein Wunder, dass der eine oder andere das Foto ganz genau anschaute. So auch die Körpersprachen-Expertin und Schriftstellerin Judi James. Für die britische «Daily Mail» analysierte sie die Körperhaltung der einzelnen Royals.

Herzogin Kate (36) und Baby Louis (6 Monate)
Laut James präsentiert sich Kate sehr selbstbewusst. Sie wirke sehr glücklich. Ihr Lächeln zeigt, dass sie in der Familie die Hosen anhat. Stolz hält sie ihren jüngsten Sohn auf dem Arm. Baby Louis macht laut der Expertin einen glücklichen Eindruck und sei wahrscheinlich ein zufriedenes Baby.

Prinz William (36)
Prinz William spiegele unbewusst die Haltung seiner Frau – ein Markenzeichen in der Beziehung des Paars. «Das deutet auf gleiches Denken und eine starke Zuneigung hin», so James.

Prinz Harry (34)
Die Körpersprachen-Expertin ist sich sicher, dass Harry zum Zeitpunkt, als das Foto aufgenommen wurde, schon wusste, dass er im Frühling 2019 Vater wird. Auf dem Foto würde vor allem seine Hand auf der Hüfte seiner Frau zeigen, dass sich das Paar immer noch in einem frisch verliebten Status befindet. Harrys geschlossener Mund deute darauf hin, dass er frohe Neuigkeiten am liebsten schon in diesem Moment verkündet hätte.

Herzogin Meghan (37)
Meghan wolle mit ihrer Haltung wohl eine «majestätische Eleganz» zeigen. Auch ihre Handhaltung oder der Pose, als sie sich lachend nach vorne beugt, deute darauf hin, dass ihr ganzer Fokus auf ihrem ungeborenen Baby – oder den royalen Kids in der ersten Reihe liegt.

Prinz George (5)
Prinz George wirke viel lebendiger und extrovertierter als sein Grossvater Prinz Charles als Kind. George sei eher wie sein Vater William – er zeige Signale von Schüchternheit, aber sei auch ein wenig frech. Allerdings deutet Kates ruhiges Verhalten darauf hin, dass ihre Ältester zwar lebendig, aber letztendlich doch brav und gut erzogen sei.

Prinz Charles (70)
Das Geburtstagskind! Sein Lächeln wirke glücklich, aber «ihm widerstrebt die ganze Aufmerksamkeit». Und: «Er betont seinen Status dezent mit seinen gespreizten Beinen und seiner formellen Körperhaltung.»

Camilla (71)
Judi James erklärt, dass Camilla ausgeprägte Signale von Zurückhaltung oder Schüchternheit zeigt. Sie ziehe die Arme an ihren Oberkörper, ihre Beine sind gerade und zusammen, ihr Kopf leicht eingezogen. Ihre Hände dagegen deuten auf eine gewisse Stärke hin, die gerade Haltung deute auf ein strategisches und sorgfältiges Denken hin. Mit dieser Geste könne sie sich allerdings auch selbst beruhigen. Es ist leichter für sie, wenn sie sich mit den Kindern beschäftigen kann. Locker legt sie auf einem weiteren Bild ihren Arm um die kleine Charlotte und plaudert mit Kates und Williams zweitältesten Nachwuchs.

Prinzessin Charlotte (3)
Die kleine Charlotte sei mehr als glücklich, in der ersten Reihe zu sitzen. Sie kuschelt sich an Camilla und scheint sich vor der Kamera rundum wohl zu fühlen.

Die Queen fehlt auf dem Foto

Doch warum ist eigentlich die Queen nicht auf dem Foto? Ein früherer königlicher Berichterstatter, Duncan Larcombe, erklärt gegenüber «Harper's Bazaar» den möglichen Grund. «Es ist Charles' Geburtstagsporträt, also sollte er das älteste Mitglied der königlichen Familie auf dem Bild sein.»

Ein weiterer Grund könnte sein, dass die Monarchin ihren ältesten Sohn verstärkt in den Mittelpunkt stellen möchte. Schliesslich wird er irgendwann König sein. «Das ist ein bewusster Schachzug, damit Charles eine prominentere Rolle bekommt», vermutet Larcombe.

Zu dieser Schlussfolgerung passt auch, dass Königin Elisabeth beim «Remembrance Sunday» am 11. November erstmals Charles den traditionellen Gedenkkranz niederlegen liess. Sie beobachtete die Szene vom Balkon aus. (paf)

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