Am 19. Juni begehen Prinz Edward (60) und seine Frau Herzogin Sophie (59) ihren Hochzeitstag. 25 Jahre sind vergangen, seitdem der jüngste Sohn der inzwischen verstorbenen Queen Elizabeth II. (1926-2022) der bürgerlichen Sophie Rhys-Jones das Jawort gab. Während seine Geschwister, König Charles III. (75), Prinzessin Anne (73) und Prinz Andrew (64), alle einmal geschieden sind, hält Edward seiner Sophie bis heute die Treue. Ganz ohne Skandale und ohne Liebeskrisen feiern die beiden jetzt ihre Silberhochzeit.
Ihr 25-jähriges Ehejubiläum feiern sie mit einem neuen Porträt. Auf dem Bild ist der 60-Jährige zu sehen, wie er hinter seiner Ehefrau steht und seine Arme um ihre Taille legt. Sie hat auf dem Foto ihre Hände auf die ihres Mannes gestützt und lehnt ihren Kopf an seinen. Das Foto wurde laut Medienberichten am 10. Juni von dem Fotografen Chris Jelf im Garten ihres Hauses in Bagshot Park in Surrey aufgenommen. Jelf zeigt das Bild auf Instagram und schreibt dazu: «Herzlichen Glückwunsch ... 25 Jahre! Ein neues Bild zur Feier der Silberhochzeit des Herzogs und der Herzogin von Edinburgh wurde veröffentlicht.» Die Royals sind auf dem Schnappschuss leger gekleidet. Das Paar hat seine Outfits aufeinander abgestimmt, Sophie trägt eine hellbraune Wildlederjacke, Edward eine braune Tweedweste.
Liebesbeginn auf dem Tennisplatz
Das royale Märchen des Herzogs und der Herzogin von Edinburgh begann 1993. Zwischen dem damals 29-jährigen Prinzen und Sophie funkte es im «Queen's Club West Kensington» in London – bei einem Tennisturnier, wie es zu den beiden Sportskanonen passt. Bereits 1987 wurden die zwei einander von einem gemeinsamen Freund vorgestellt – damals waren beide allerdings anderweitig vergeben. Die schicksalhafte Begegnung auf dem Sportplatz änderte das Leben für Sophie, die als Tochter eines Reifenhändlers und einer Sekretärin in einer ländlichen Gegend im englischen Kent aufwuchs, komplett: Sie arbeitete zu dem Zeitpunkt als PR-Managerin und wird wohl niemals mit einem Leben als Herzogin gerechnet haben.
Mit der Frage aller Fragen liess sich Prinz Edward für einen britischen Royal ungewöhnlich viel Zeit. Im Januar 1999 gab der Palast bekannt, dass das Paar sich auf den Bahamas verlobt hat und noch im selben Jahr heiraten wird. Im Interview zur Verlobung, das auf YouTube zu sehen ist, verrät Sophie über ihr Liebesgeheimnis: «Wir haben viele gemeinsame Interessen, wir lachen viel und wir haben eine tolle Freundschaft.» Ihr Verlobter stimmt ihr zu. Sie seien «die allerbesten Freunde und das ist wichtig, aber es hilft auch, dass wir uns sehr lieben».
Bescheidene Hochzeit in der St.-Georges-Kapelle
Mit ihrer Hochzeit am 19. Juni 1999 brachen Edward und Sophie gleich mit mehreren Traditionen. Anders als seine Geschwister schritt der Royal nicht in der Westminster Abbey oder der St.-Pauls-Kathedrale, sondern in der wesentlich kleineren St.-Georges-Kapelle auf Schloss Windsor vor den Traualtar. Die Zeremonie enthielt keine staatlichen oder militärischen Elemente – Prinz Edward heiratete als erster Sohn eines britischen Monarchen nicht in einer Militäruniform.
Auch auf den traditionellen Hochzeitskuss vor der Menge mussten die rund 200 Millionen Royal-Fans, die die Hochzeit des Jahres vor 25 Jahren vor dem Bildschirm verfolgten, verzichten. Bis heute gibt es kein offizielles Foto, auf dem sich Edward und Sophie auf den Mund küssen.
Schwierige Familienplanung
Der grosse Wunsch der Eheleute nach einer eigenen Familie musste nach der Hochzeit noch etwas warten. 2001 wurde die Herzogin mit schweren Bauchschmerzen ins Krankenhaus gebracht. Dort wurde eine Eileiterschwangerschaft festgestellt, die eine zweistündige Notoperation zufolge hatte. Danach lag Sophie einige Tage auf der Intensivstation. «Jeder dürfte wissen, dass das so ziemlich das Schmerzhafteste ist, was man sich vorstellen kann», drückte der Prinz gegenüber der BBC seine Trauer aus.
Aus diesem Rückschlag gingen Edward und Sophie gestärkt hervor. 2003 wurde ihr Traum doch noch wahr und am 8. November kam Töchterchen Lady Louise Windsor (20) zur Welt. Vier Jahre später folgte ihr Bruder James (16). Die Eltern entschieden sich bewusst, ihren Kindern bei der Geburt keine royalen Titel zu geben. Ihr Familienleben geniessen Edward und Sophie auf dem Landsitz Bagshot Park in Surrey, rund 50 Kilometer entfernt vom Buckingham Palace.
Edward und Sophie sind starke Stütze der Monarchie
In den 25 Jahren ihrer Ehe sind Edward und Sophie zu unverzichtbaren Vertretern der Monarchie geworden. Mit ihrer Skandalfreiheit gelten sie heute als Fels des britischen Königshauses. Seitdem König Charles und Prinzessin Kate (42) aufgrund ihrer Krebserkrankungen kürzertreten müssen, übernehmen sie viele weitere royale Pflichten. In den ersten vier Monaten des Jahres absolvierte das Ehepaar nach Prinzessin Anne laut der «Daily Mail» die meisten öffentlichen Aufgaben. Prinz Edward war von Januar bis Ende April bereits bei 82 Terminen, Sophie bei 62. Jüngste Umfragen des Meinungsforschungsinstituts YouGov zeigen, dass die Nummer 14 der Thronfolge aktuell auch immer beliebter wird.
Ihre Liebe hat unter dem hohen Arbeitspensum nicht gelitten. Im März schwärmte Sophie von ihrem Edward zu Ehren seines 60. Geburtstags bei einem Termin in einer Rede. «Was auch immer er tut, er gibt immer 150 Prozent von sich selbst», sagte sie laut der «Daily Mail». Ihr Ehemann sei für sie «der beste aller Väter, der liebevollste aller Ehemänner und immer noch mein bester Freund». «Ich habe unglaubliches Glück, dass ich Sophie gefunden habe und sie mich gefunden hat», reagierte Edward bei einem Auftritt in der Show «Love Your Weekend» ergriffen auf diese Liebeserklärung. Mit ihrer Silberhochzeit krönen die beiden ihre Liebe nun mit einem neuen Meilenstein.