Mit Charles III. (73) bricht ein neues Zeitalter in Grossbritannien an. Auch innerhalb der Königsfamilie könnte es zu einigen Veränderungen kommen. So wird bereits gerätselt, welche Rolle die abtrünnigen Royals künftig einnehmen.
Grund dafür ist eine kleine, aber umso spannendere Äusserung von Charles III. in seiner ersten Rede ans Volk. Nachdem er seine Frau Camilla (75) würdigte und die neuen Titel von Prinz William (40) und Herzogin Kate (40) – beide sind künftig auch Prinz und Prinzessin von Wales – verkündete, kam er auf Prinz Harry (37) und Herzogin Meghan (41) zu sprechen. Er sagte, er wolle seine «Liebe für Harry und Meghan zum Ausdruck bringen, während sie ihr Leben in Übersee aufbauen.»
Britischer Royal-Experte glaubt an Royal-Rückkehr
Nun wird gemunkelt, in welcher Rolle Charles seinem jüngeren Sohn und seiner Frau in der Königsfamilie sieht. Harry und Meghan gaben im Frühling 2020 die Abkehr von ihren Pflichten als hochrangige Royals bekannt. Seither bauen sie sich in ihrer neuen Wahlheimat Kalifornien ein neues Leben auf.
Trotzdem scheint für den Royal-Experten Nigel Cawthorne (71) klar, dass Charles III. Harry wieder enger in die britische Royal-Family einbinden will. «Das war ziemlich interessant. König Charles versucht offensichtlich, die Risse zu überdecken und sie wieder in den Kreis der Familie aufzunehmen», sagt er gegenüber «The Sun». King Charles habe den Sussexes mit der Geste die Hand zur Wiederversöhnung gereicht. «Ich glaube, er will sie zurück in der Herde haben.»
Charles wird Harry nicht ohne grossen Aufwand besuchen können
Weiter gibt er zu bedenken, dass Harry und Meghan zwar einen Netflix-Deal in den USA haben, aber das nicht zukunftsweisend sei. «Wie werden sie in 20 oder 30 Jahren ihr Geld verdienen? Wenn sie zurückkommen, ist das ein Job fürs Leben», meint er. Zudem sei es für den neuen Monarchen schwierig, den Kontakt zu den in Amerika lebenden Royals zu erhalten. «Er wird sie und seine Enkelkinder in Kalifornien nicht mehr ohne grossen Aufwand besuchen können.»
An eine Rückkehr der Sussexes glaubt die Royal-Expertin von Blick, Flavia Schlittler, nicht: «Die Aussage von König Charles heisst, dass er respektiert, dass sie nicht mehr zurückkehren nach England», meint sie. «Viele haben spekuliert oder sich sogar gewünscht, dass das Paar in den engeren Kreis der Familie zurückkehrt. Aber Charles beendet mit seiner Aussage Spekulationen über Ungereimtheiten.»
Dass sich die Sussexes dem britischen Königshaus wieder annähern, haben sie zwei Tage nach dem Tod der Queen bewiesen. Gemeinsam mit Prinz William (40) und Herzogin Kate (40) zeigten sie sich vor Schloss Windsor, betrachteten die Blumen und Beileidsbekundungen vor dem ehemaligen Anwesen der Queen und sprachen mit dem Volk. Zuvor waren die Paare seit dem Megxit nie gemeinsam abgelichtet worden.
Wie sich die Beziehung zwischen den Royals in England und den abtrünnigen Sussexes tatsächlich entwickelt, wird sich zeigen. Klar ist: Bereits bei der Beerdigung der Queen werden viele Augen auf Harry und Meghan gerichtet sein.