Queen scherzt beim G7-«Familienfoto»
«Soll man jetzt so tun, als würde man sich vergnügen?»

Bei einem Empfang im Rahmen des G7-Gipfels im englischen Cornwall hat die Queen mit einem Scherz für gute Stimmung gesorgt.
Publiziert: 12.06.2021 um 17:54 Uhr
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Queen Elizabeth (r.) traf im Rahmen des G7-Gipfels US-Präsident Joe Biden (2.v.l.) und seine Ehefrau Jill.
Foto: keystone-sda.ch

«Are you supposed to be looking as if you're enjoying yourself?» Queen Elizabeth (95) lockerte die Stimmung bei einem Empfang im Rahmen des G7-Gipfels im englischen Cornwall auf. Während die britische Königin mit den Staatenlenkern der führenden westlichen Wirtschaftsmächte für ein etwas steif wirkendes Gruppenfoto mit coronabedingt gebührendem Abstand posierte, fragte die Meisterin des Small Talks in die Runde: «Soll man jetzt so tun, als würde man sich vergnügen?» – US-Präsident Joe Biden (78) und Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron (43) lachten.

Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (66) konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Grossbritanniens Premier Boris Johnson (56) antwortete: «Ja, auf jeden Fall. Wir haben uns vergnügt, obwohl es nicht so aussieht.»

Queen und die Royals hiessen Staatslenker willkommen

Die Staats- und Regierungschefs der USA, Deutschlands, Grossbritanniens, Frankreichs, Italiens, Japans und Kanadas beraten noch bis Sonntag im englischen Cornwall über die grossen Fragen der Weltpolitik. Königin Elizabeth II. und weitere Royals hatten die Staatenlenker am Freitagabend in einem botanischen Garten in der Nähe des Tagungsorts mit einem Empfang zum Auftakt willkommen geheissen.

Ebenfalls am gleichen Wochenende wurde mit einer kleineren und coronagerechten Militärparade in Grossbritannien der 95. Geburtstag von Königin Elizabeth II. gefeiert. Statt der traditionell üppigen Geburtstagsparade «Trooping the Colour» wurden die offiziellen Feierlichkeiten zu Ehren der Queen am Samstag wie im Vorjahr mit einer schlichteren Zeremonie auf Schloss Windsor begangen. Gardisten mit ihren roten Uniformen und Bärenfellmützen hielten dabei penibel genau den Corona-Abstand zueinander ein, während sie die Queen mit Parademärschen und der mehrmals gespielten Hymne «God Save the Queen» hochleben liessen.

Erste «Trooping the Colour»-Parade ohne Prinz Philip

Für die Königin war es die erste Geburtstagsparade dieser Art seit dem Tod ihres Mannes Prinz Philip (1921–2021) im April. An ihrer Seite nahm diesmal ihr Cousin Prinz Edward (85) Platz. Die Queen schaute dem Ganzen bei Sonnenschein mit konzentriertem und teils strengem Blick zu, lächelte jedoch, nachdem Kampfjets der britischen Luftwaffe über das Schloss geflogen waren. Unter den teilnehmenden Soldaten in Windsor waren unter anderen solche, die Gemeinden und den Gesundheitsdienst NHS während der Pandemie unterstützt hatten.

In coronafreien Zeiten findet die traditionelle Geburtstagsparade mit Hunderten Soldatinnen und Soldaten sowie vielen Zuschauern in London statt – wegen der Pandemie war das auch diesmal nicht möglich. Bereits der 94. Geburtstag der Queen 2020 war schlichter als üblich auf Schloss Windsor gefeiert worden. Diesmal war die Parade jedoch etwas grösser als im Vorjahr: Nach 85 beteiligten Soldaten im Vorjahr waren diesmal fast 275 von ihnen sowie 70 Pferde dabei.

Die Königin hat am 21. April Geburtstag und ist in diesem Jahr 95 Jahre alt geworden. Die farbenfrohe Militärparade «Trooping the Colour» zu ihren Ehren findet wegen des normalerweise besseren Wetters aber traditionell im Juni statt. (SDA)

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