Die letzten Stunden seiner Grossmutter, Königin Elizabeth II. (1926–2022), hatte er verpasst. Er eilte am 8. September 2022 ans Sterbebett der Monarchin – zu spät. Ja, seine Familie versperrte ihm fast den Zugang. Seit dem Begräbnis der Queen hatten Vater und Sohn kaum mehr Kontakt, geschweige denn sich gesehen.
Nach der Krebsdiagnose von König Charles III. (75) aber fackelt Prinz Harry (39) offenbar nicht lange. Wie britische Medien berichten, machte er sich «innert Stunden» auf den Weg von Kalifornien nach London – «an die Seite seines Vaters», wie die britische Zeitung «Daily Mail» schreibt. Am Dienstagmorgen meldet die britische BBC, dass der Range Rover des Prinzen am Flughafen von Los Angeles gesichtet worden sei.
Der Herzog von Sussex werde seinen Vater «in den kommenden Tagen» sehen. Dies, nachdem der Monarch Charles seine beiden Söhne offenbar persönlich über seine Krebsdiagnose unterrichtet habe. Charles rief Harry an. Danach wurde die Nachricht vom Buckingham Palace dem Volk und der Welt bekannt gegeben.
Royale Versöhnung am Krankenbett?
Harrys «Entscheidung», trotz all der Vorfälle zwischen ihm und den Royals in seine alte Heimat zurückzureisen, «wird auch Hoffnungen auf eine Versöhnung innerhalb der königlichen Familie wecken», schreibt die Zeitung.
Erst Charles' Krebsdiagnose rüttelte Harry dazu auf, seinen Vater wiederzusehen. Der Sohn hat ein gestörtes Verhältnis zum König. Sie sollen noch immer in Kontakt sein, aber öffentlich meiden sie sich und haben kein gutes Wort füreinander übrig. Laut Harry hat sein Vater ihn und seinen Bruder Prinz William (41) während eines angespannten Treffens nach der Beerdigung des Herzogs von Edinburgh angefleht: «Bitte, Jungs. Macht meine letzten Jahre nicht zu einer Qual.»
Jetzt schreibt auch der Hofberichterstatter der Zeitung «Mirror»: «Wenn Harry an die Seite seines kranken Vaters fliegt, könnte das der Moment sein, in dem er in den Schoss der Familie zurückkehrt.»
Meghan und Kinder bleiben fern
Jetzt reist Harry zum Vater. Reichen sich die beiden die Hand? Harrys Frau Meghan Markle (42) und ihre Kinder Archie (4) und Lilibet (2) bleiben in Los Angeles, wie es aus dem Umfeld von Harry heisst.
Damit bleibt den Royals auch eine peinliche Gegenüberstellung erspart. Charles soll der Rassist sein, der vor Archies Geburt Bedenken zu dessen Hautfarbe geäussert habe. Die niederländische Ausgabe eines Enthüllungsbuchs nannte Charles namentlich, worauf der Verkauf gestoppt wurde. In der Originalversion steht kein Name.