Nach Kriegs-Geständnis des Royals
Taliban-Chef beschimpft Prinz Harry als «grossmäuligen Verlierer»

In seinen mit Spannung erwarteten Memoiren berichtet Prinz Harry auch von der Tötung von 25 Talibankämpfern während des Krieges in Afghanistan. Mittlerweile hat sich die Terrororganisation selbst zu Wort gemeldet.
Publiziert: 06.01.2023 um 17:08 Uhr
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Aktualisiert: 06.01.2023 um 21:13 Uhr
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Ein Befehlshaber der Taliban (nicht im Bild) hat sich nach Prinz Harrys Aussagen, ...
Foto: AFP

Als gestern Donnerstag weitere Passagen aus «Reserve», den Memoiren von Prinz Harry (38), publik wurden, sprach dieser unter anderem von seiner Zeit als Soldat in Afghanistan. Er habe während des Krieges 25 Menschen getötet – sie aber nicht «als Menschen, sondern als Schachfiguren» betrachtet, die er vom Brett eliminiert hatte.

Man könne Menschen nicht töten, wenn man sie als Menschen betrachte, führte der Herzog von Sussex aus. Die Replik der als Terrororganisation eingestuften Taliban liess nicht lange auf sich warten: Molavi Agha Gol (32), ein Befehlshaber, konterte gegenüber der «Daily Mail» scharf: «Wir sind immer noch hier und wir regieren das Land. Er aber ist zurück in den Palast seiner Grossmutter geflüchtet. Er ist ein grossmäuliger Verlierer, der Aufmerksamkeit sucht.»

Man solle ausserdem nicht glauben, was Prinz Harry sage, fuhr Agha Gol fort: «Ich glaube, er ist verrückt geworden und sollte auf schnellstem Wege zu einem Arzt.» Selbst wenn der Royal glaube, dass er 25 Taliban getötet habe, seien die Märtyrer im Himmel «und seine Invasoren-Freunde brennen in der Hölle.» Der Befehlshaber hätte sich inständig gewünscht, zur selben Zeit wie Harry am Kriegsschauplatz gewesen zu sein, «um ihm zu zeigen, was wahre Schachfiguren sind».

«Komm zurück nach Afghanistan!»

Agha Gol wählte in der Folge sogar noch schärfere Worte, um seinem Groll gegen den jüngsten Sohn von König Charles III. (74) noch mehr Ausdruck zu verleihen: «Falls er ein echter Mann und kein verf*ckter Verlierer ist: Komm zurück nach Afghanistan!»

Prinz Harry, der während seines Dienstes «Captain Wales» genannt wurde hatte insgesamt zweimal im Land im Mittleren Osten gedient: In der Provinz Helmand war er 2007 als Fliegerleitoffizier stationiert, 2012 kehrte er abermals nach Afghanistan zurück. (las)

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