In Norwegen herrscht noch immer Trauer und Ratlosigkeit. Am ersten Weihnachtstag nahm sich Ari Behn (†47), der Ex-Mann von Prinzessin Märtha Louise (48), das Leben. Lange Zeit kämpfte der Schriftsteller gegen seine Depressionen. Wie gross die Dunkelheit in seinem Leben wirklich war, konnte vor seinem Tod niemand ahnen.
Dies sprach auch Behns älteste Tochter, Maud Angelica (16), in ihrer Trauerrede an. Bei der Beerdigung ihres Vaters hielt sie eine emotionale Abschiedsrede. «Du warst unser Held, Papa», begann. Mehrfach brach ihr die Stimme weg.
Schliesslich sprach sie Depression an, unter der ihr Vater jahrelang litt: «Wir wussten, dass du sehr traurig warst, aber du sagtest, dass es dir besser ging. Du hast es geheim gehalten und versucht, zu verbergen, wie schlecht es dir wirklich ging, um uns keine Sorgen zu bereiten. Ich denke oft, wir hätten mehr für dich da sein können, aber ich weiss, dass das falsch ist.»
Behn hat die Trennung von Märtha Louise nie verkraftet
Auch ihre Mutter Märtha Louise wusste nicht, wie schlimm es wirklich um ihren früheren Mann stand. In einem emotionalen Abschiedspost auf Instagram schreibt sie jetzt zu seinen Depressionen: «Wir haben sie lange Zeit nach und nach verschwinden sehen, wir waren überzeugt, dass das gut gehen wird. Deine Familie hat für dich gekämpft. Sie war Tag und Nacht für dich da. Du wirst zutiefst vermisst, Ari. Und ich bin traurig, dass du nie wirklich verstanden hast, wie sehr du geliebt wurdest.»
«Es waren Schmerzen, Leiden, Verlust, Vermissen, Trauer»
Rund 15 Jahre hatte die Prinzessin den Autor geliebt. 2017 zog sie einen Schlussstrich unter ihre Ehe. Gemäss des norwegischen Königshauses sei die Trennung einvernehmlich gewesen. Inoffiziell wird jedoch angenommen, dass die Entscheidung von Märtha Louise ausging. Behn sprach in Interviews immer wieder darüber, wie sehr ihn die Trennung belastete. «Es waren Schmerzen, Leiden, Verlust, Vermissen, Trauer ... Ja, fast der Tod» sagte er über die Scheidung. Obwohl der Norweger kurze Zeit nach der Trennung eine neue Beziehung hatte, scheint ihn der Zerfall seiner Familie innerlich zerrissen zu haben.
Märtha Louises Freund meldet sich erstmals zu Wort
Einer, der bislang zum Tod von Ari Behn geschwiegen hat, ist Durek Verret (45). Der Schamane hat Behns Platz an Prinzessin Märtha Louises Seite eingenommen. Bei der Beerdigung fehlte er.
Erst jetzt äussert er sich erstmals zu dem Verlust. Aus tiefstem Respekt vor Märthas und Aris Kindern, werde ich den Tod ihres Vaters nicht kommentieren, weder jetzt noch später», schreibt er in einem Statement auf Instagram. Er sei unglaublich traurig ob des Verlustes, verrät er dann doch. (bsn)
Diese Stellen sind rund um die Uhr für Menschen in Krisen und für ihr Umfeld da:
- Beratungstelefon der Dargebotenen Hand: Telefon 143 www.143.ch
- Beratungstelefon von Pro Juventute (für Kinder und Jugendliche): Telefon 147 www.147.ch
- Weitere Adressen und Informationen: www.reden-kann-retten.ch
Adressen für Menschen, die jemanden durch Suizid verloren haben
- Refugium – Verein für Hinterbliebene nach Suizid: www.verein-refugium.ch
- Nebelmeer – Perspektiven nach dem Suizid eines Elternteils: www.nebelmeer.net
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