Sie könnte, wenn sie wollte, aber sie will einfach nicht. Karitative Engagements der britischen Prinzessin Beatrice (31) sucht man mit der Lupe. Neun Jahre ist es her, dass sie einen Designer-Hut für umgerechnet 95'000 Franken versteigern liess und den Erlös einem Kinderhilfswerk spendete. Und alle paar Jahre nimmt sie an einem Charity-Walk teil. Daher wird sie nicht umsonst von der britischen Presse als die faulste Prinzessin betitelt. Doch wenn es um ihre Hochzeit geht, da gibt sie Vollgas. Nun musste sie den schönsten Tag ihres Lebens an der Seite ihres Verlobten Edoardo Mapelli Mozzi (37) bereits zum zweiten Mal absagen. Das erste Mal wegen des aktuellen Sexskandals, in welchen ihr Vater, Prinz Andrew (60), verwickelt ist. Der zweite Termin vom 29. Mai entfällt wegen der Corona-Krise.
Dabei hat sie sich so darauf gefreut, vor ihren 150 geladenen Gästen in der Kapelle des Londoner St James’s Palace zu heiraten, danach den Empfang bei ihrer Grossmutter, Königin Elizabeth II. (94), im Buckingham-Palast zu feiern. Im besten Fall mit Liveübertragung im TV, schöner Kutschenfahrt und Tausenden Menschen die ihr zujubeln. Privilegien ohne Pflichten, das Grösste für die Nummer neun der Thronfolge.
Glaubt sie, wir hätten Papa Andrew vergessen?
Nun sorgt ihre neue Ankündigung für grossen Ärger im britischen Königreich. Denn sie ist der Meinung, dass eine grosse und extravagante Hochzeit genau das ist, was Grossbritannien nach der Bewältigung der Corona-Krise benötigt, um die Stimmung zu heben. Selbst hat die Blaublüterin keine Social-Media-Seiten, um auf entsprechende Kommentare zu reagieren, doch die finden auch so im Netz ihren Platz. So meint Mike Williams, Content-Ersteller für Internetdienste: «Sie zeigt damit nur, wie traurig die grosse Mehrheit der königlichen Familie ist.» Aamer Anwar (52), Rektor der Universität Glasgow, schreibt: «Ernsthaft, denken diese Parasiten, wir brauchen das nach Covid-19? Oder glaubt sie, wir hätten Papa Andrew vergessen?» Andere wünschen ihr, endlich vom hohen Ross herunterzusteigen.