Prinz Harry (35) und Herzogin Meghan (38) wollen nach ihrem Royal-Rücktritt mit der britischen Presse nichts mehr zu tun haben. Nach seinem Umzug nach Los Angeles gab das Paar nun bekannt, jegliche Kooperation mit britischen Boulevard-Blättern wie «The Sun», «Daily Mail», «Mirror» und «The Express» künftig auszuschlagen. Meghan und Harry schickten den Journalisten der Zeitungen das Statement direkt per E-Mail zu.
Gemäss seiner neuen Regelung wolle das Paar mit diesen Medien nicht mehr kommunizieren, da die beiden mit dem «Stil der Berichterstattung» der Zeitungen nicht einverstanden sind. «Der Herzog und die Herzogin von Sussex haben zugesehen, wie die Leben von Leuten, die sie kennen – und komplett Fremden – ohne Grund komplett auseinandergenommen wurden. Dies nur aufgrund der Tatsache, dass schlüpfriger Tratsch die Werbeeinnahmen erhöht», heisst es im offiziellen Statement des Paares.
«Es geht nicht darum, Kritik zu vermeiden»
Im Brief an die betroffenen Zeitungen heisst es weiter: «Bitte beachten Sie in diesem Zusammenhang, dass der Herzog und die Herzogin von Sussex nicht mit Ihrem Unternehmen zusammenarbeiten werden. Es wird keine Bestätigungen und kein Engagement geben.» Dies gelte auf für die Kommunikationsabteilungen der betroffenen Medien.
Meghan und Harry halten fest: «Bei dieser Policy geht es nicht darum, Kritik zu vermeiden. Es geht nicht darum, eine öffentliche Konversation zu unterbinden oder genaue Berichterstattung zu zensieren. Medien haben jedes Recht, über den Herzog und die Herzogin berichten und auch eine Meinung ihnen zu haben, sei diese gut oder schlecht. Aber es kann nicht auf einer Lüge basieren.»
Sie wollen nicht Opfer der Jagd nach Klicks sein
Die beiden «freuen sich auf die Zusammenarbeit mit Journalisten und Medienorganisationen auf der ganzen Welt», heisst es weiter. Die beiden wollen mithilfe der Medien Themen ins Licht rücken, die «dringend anerkannt» werden müssen. «Sie freuen sich darauf, alles in ihrer Macht Stehende zu tun, um weitere Gelegenheiten für vielfältigere und unterrepräsentierte Stimmen zu schaffen, die jetzt mehr denn je gebraucht werden», heisst es im Brief. «Was sie nicht tun werden, ist, sich selbst als Währung für eine Wirtschaft der Jagd nach Online-Klicks und von Verzerrungen anzubieten.»
Die Klatsche für die britischen Zeitungen überrascht wenig – schliesslich steht das Royal-Paar mit der Presse in seiner alten Heimat auf Kriegsfuss. Diese Woche kommt es in Grossbritannien in Meghans Prozess gegen den Verleger der «Mail on Sunday», Associated Newspapers, erstmals zum Gerichtstermin. Die Herzogin verklagte die «Mail on Sunday», nachdem diese Ausschnitte aus einem privaten Brief von Meghan an ihren Vater Thomas Markle (75) druckte, den sie ihm im August 2018 schickte. (kad)