«Ich weiss nicht, ob es ihm überhaupt leid tut»
Opfer macht Prinz Philip nach Autounfall schwere Vorwürfe

Prinz Philip crashte am Donnerstag in einen Kia zusammen. Die Beifahrerin des Kias, die sich beim Unfall das Handgelenk brach, zeigt sich vom Royal schwer enttäuscht.
Publiziert: 21.01.2019 um 10:06 Uhr
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Aktualisiert: 21.01.2019 um 12:20 Uhr
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Prinz Philip baute am Donnerstag einen Unfall mit seinem Range Rover.
Foto: DUKAS

Prinz Philip (97) hat Ärger am Hals. Der Ehemann von Königin Elizabeth II (92) stiess in der Nähe von Schloss Sandringham an der englischen Ostküste mit seinem Land Rover mit einem Kia zusammen, nachdem er von einer Seitenstrasse auf eine Hauptstrasse eingebogen war. Sein Fahrzeug überschlug sich mehrfach.

Die 28-jährige Kia-Fahrerin und ihre Beifahrerin Emma Fairweather (46) wurden nach dem Unfall im Spital behandelt. Die Fahrerin erlitt Schnittwunden an den Knien, Fairweather brach sich das Handgelenk. Ein Glück: Das neun Monate alte Baby der Fahrerin blieb unverletzt.

Emma Fairweather macht im «Mirror» ihrem Ärger Luft. Die Queen und ihr Prinzgemahl hätten ihr nach dem Unfall eine Nachricht gesendet. Sie lautete gemäss Fairweather: «Die Queen und der Herzog von Edinburgh wünschen sich, von Ihnen in Erinnerung behalten zu werden.» Das sei keine Entschuldigung und auch kein Genesungswunsch, sagt Fairweather erbost.

Keine Karte, keine Blumen für Opfer

Ein Palastsprecher versicherte nach dem Unfall noch, dass eine «vollständige Nachricht der Unterstützung» an die Fahrerin und die Beifahrerin geschickt wurde. Dumm nur, dass diese für die Frauen nicht verständlich ist. «Die Nachricht von ihnen hat nicht einmal Sinn gemacht», so Emma Fairweather.

«Es würde mir viel bedeuten, wenn sich Prinz Philip bei mir entschuldigen würde, aber ich weiss nicht, ob es ihm überhaupt leid tut. Was hätte es ihn und die Queen gekostet, mir eine Karte und Blumen zu schicken?» Sie würde Prinz Philip verzeihen, wenn er sich bei ihr entschuldigen würde. «Ich liebe ihn und die Queen. Niemand kann das ändern.»

«Kein Grund, dass er mit fast 100 Jahren noch fahren sollte»

Allerdings sollte es für ihn strafrechtliche Konsequenzen tragen, wenn er tatsächlich am Crash schuld sein sollte, findet Fairweather. Sie erinnert sich an den Unfall: «Ich war geschockt. Es war ein sehr verwirrendes Gefühl. Ich fühlte mich so schlecht und überfordert. Es gibt keinen Grund dafür, warum er mit fast 100 Jahren noch fahren sollte.» Nachdem die Vorwürfe gegen das Royalpaar gestern publik wurden, wendete sich eine Palastmitarbeiterin an Emma Fairweather, um ihr «wärmste Genesungswünsche» der Queen auszurichten. Von ihrem Prinzgemahl sei dabei allerdings keine Rede gewesen. 

Gestern wurde Prinz Philip nun auch noch beim beim Fahren ohne Gurt erwischt. Die Polizei hat ihn danach offenbar lediglich gerügt. Eine Sprecherin der Polizei sagte dem «Mirror»: «Dem Fahrer wurden angemessene Ratschläge erteilt. Das ist unsere Standard-Antwort, wenn wir auf diese Art von Vergehen aufmerksam gemacht werden.» (kad)

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