Auf einen Blick
- Durek Verrett soll Klienten sexuell belästigt haben
- Geheime Sprachnachrichten enthüllen Verretts Geständnis und Schuldzuweisungen
- Verretts Geständnis betrifft mehr als zwei Klienten
Norwegens Prinzessin Märtha Louise (53), besonders aber ihr Ehemann Durek Verrett (49) sehen sich derzeit mit schweren Vorwürfen konfrontiert. Der US-amerikanische Schamane soll Klienten sexuell belästigt haben. Wie «Bild» berichtet, sind geheime Sprachnachrichten aufgetaucht, in denen Verrett die Übergriffe zugibt. Der Schwede Joakim Boström behauptete kürzlich öffentlich, dass Verrett ihn während einer Therapiesitzung sexuell belästigt habe. Boström hat Verrett inzwischen bei der Polizei angezeigt. Verretts Sprecherin Jenni Weinman wies die Anschuldigungen zurück und erklärte, dies sei ein Versuch, den Ruf des Schamanen zu zerstören.
Doch nun hat ein Mann geheime Sprachnachrichten enthüllt, in denen Verrett die sexuellen Übergriffe zugibt. Der US-Amerikaner Eric Nies, einst enger Freund von Verrett, lernte ihn 2012 in Malibu kennen und konfrontierte ihn bereits vor Jahren mit den Vorwürfen. Verrett antwortete ihm per Sprachnachricht. In den Aufnahmen aus dem Jahr 2020, die der norwegischen Zeitschrift «SE og HØR» vorliegen, sagt Verrett: «Es war ein Fehler, ich weiss, dass es ein Fehler war. Ich habe kein Problem damit, zuzugeben, dass ich eine Grenze überschritten habe. Ich bin auch nur ein Mensch.»
Nies berichtet gegenüber «SE og HØR», dass sich zwei Personen an ihn gewandt und unangenehme Erlebnisse mit Verrett geschildert hätten. Einer von ihnen habe ihm weinend erzählt, dass etwas Sexuelles zwischen ihm und Verrett passiert sei. Als Nies seinen Freund zur Rede stellte, drohte dieser zunächst mit einer Klage, gab die Übergriffe dann aber zu. Schliesslich gestand er, dass es sich um mehr als nur zwei Klienten gehandelt habe.
Durek Verrett schiebt die Schuld seinem Klienten zu
Am 31. August heirateten Prinzessin Märtha Louise und Durek Verrett in Geiranger, Norwegen. Doch nun wird ihr Liebesglück von schweren Vorwürfen überschattet. In den Sprachnachrichten, die Nies bis heute auf seinem Smartphone hat, ist auch zu hören, wie Verrett die Übergriffe herunterspielt und einem mutmasslichen Opfer die Schuld zuschiebt.
«Er war derjenige, der damit begonnen hat, als er seinen Penis in der Sitzung herausgenommen hat», so Verrett. Er gesteht aber: «Ich hätte niemals seinen Penis lecken sollen.» In einer weiteren Sprachnachricht sagt Verrett: «Das mache ich ja nicht mit jedem meiner Klienten.» Warum Nies jetzt an die Öffentlichkeit geht, erklärt er so: «Damit andere, die durch Durek Kränkungen erlebt haben, heilen können.»
Sexuelle Gewalt ist in der Schweiz verboten, kann aber jede Person treffen. Wenn du einen sexuellen Übergriff erlebt hast, rät die Organisation Sexuelle Gesundheit Schweiz zu folgenden Schritten:
1Sprich mit einer Person, der du vertraust.
2Kontaktiere eine Beratungsstelle der Opferhilfe. Hier bekommst du Informationen zu deinen Rechten, Adressen für psychologische Unterstützung, hier wirst du aufgeklärt über Vor- und Nachteile einer Anzeige bei der Polizei.
3Suche am besten innert 48 Stunden ein Spital, eine Ärztin, einen Arzt auf – auch wenn du nicht verletzt bist.
4Lass dich dort untersuchen und Spuren sichern. Du bekommst Medikamente und erste psychologische Hilfe.
5Um eine Anzeige zu machen, gehst du direkt zur Polizei oder informierst dich zuerst bei einer Beratungsstelle für Opferhilfe.
Sexuelle Gewalt ist in der Schweiz verboten, kann aber jede Person treffen. Wenn du einen sexuellen Übergriff erlebt hast, rät die Organisation Sexuelle Gesundheit Schweiz zu folgenden Schritten:
1Sprich mit einer Person, der du vertraust.
2Kontaktiere eine Beratungsstelle der Opferhilfe. Hier bekommst du Informationen zu deinen Rechten, Adressen für psychologische Unterstützung, hier wirst du aufgeklärt über Vor- und Nachteile einer Anzeige bei der Polizei.
3Suche am besten innert 48 Stunden ein Spital, eine Ärztin, einen Arzt auf – auch wenn du nicht verletzt bist.
4Lass dich dort untersuchen und Spuren sichern. Du bekommst Medikamente und erste psychologische Hilfe.
5Um eine Anzeige zu machen, gehst du direkt zur Polizei oder informierst dich zuerst bei einer Beratungsstelle für Opferhilfe.