Zahlreiche Briten konnten sich so gar nicht über den Staatsbesuch von Donald Trump (72) freuen. Allein in London gingen über 100'000 US-Präsidenten-Gegner auf die Strasse. Hat sich Queen Elizabeth II. (92) etwa mit ihnen verbündet? Dies vermuten jedenfalls einige Twitter-User – und belegen ihre Theorie auch gleich mit Bildmaterial.
Natürlich darf die Königin nicht mit einem Protest-Schild bewaffnet auf die Strasse gehen und demonstrieren. Dies verbietet nur schon die royale Etikette. Stattdessen soll sie sich subtileren Mitteln bedient haben. «Die Queen ist eine Meister-Broschen-Kriegsführerin», ist sich Twitter-Userin Julie sicher, die den Stein ins Rollen gebracht hat. Die Theorie: In den drei Tagen, in denen Trump in England weilte, soll Elizabeth II. nur Broschen getragen haben, die ein Zeichen gegen Trump seien.
Brosche von Obama am ersten Tag
Beweisstück Nummer eins: Als Trump in Grossbritannien eintraf, empfing die Queen den Erzbischof von Canterbury und den Gross-Imam der Al-Azhar-Moschee aus Kairo auf Windsor Castle zu Tee und Gebäck. Dabei trug die 92-Jährige eine Brosche, die sie vor sieben Jahren von Ex-Präsident Barack Obama (56) und seiner Ehefrau Michelle (54) geschenkt bekam. Als Vorzeige-Demokrat wurde Obama während seines Wahlkampfs schnell zu Trumps absolutem Feindbild. Noch heute stichelt er gerne gegen seinen Vorgänger.
Traurige Brosche an traurigem Tee-Kränzchen?
Am Freitag lud die Queen Trump und First Lady Melania (48) auf Schloss Windsor ein. Obwohl der US-Präsident eine Viertelstunde zu spät kam, sollen die beiden höflich eine halbe Stunde Small-Talk ausgetauscht haben. Doch auch hier fällt eine Besonderheit bei der Broschen-Wahl auf. Die Queen trägt eine Diamantenbrosche, die sie von ihrer Mutter Elizabeth geerbt hat. Diese trug das Schmuckstück an der Beerdigung ihres Ehemanns – und dem Vater von Elizabeth II. – König George VI. (†56). Eine traurige Brosche für ein trauriges Tee-Kränzchen?
Am dritten Tag von Trumps Besuch widmet sich die Queen wieder anderen Dingen und trifft das belgische Königspaar. Als Brosche wählt sie dieses Mal eine mit Saphiren besetzte Schneeflocke – die sie 2017 von Kanada für die Verbundenheit mit dem US-Nachbarland erhielt. Trumps Beziehung zu Kanada darf hingegen getrost als angespannt bezeichnet werden. Vor kurzem bezeichnete er etwa Premierminister Justin Trudeau (46) als «schwachen Feigling».
Ob die Queen mit ihrer Schmuckwahl tatsächlich gegen den US-Präsidenten stichelte, weiss nur sie selbst. Doch muss man zumindest zugeben: Die Zufälle häufen sich. (klm)