Fake-News-Propaganda
Russen erfinden Tod von König Charles

In Russland kursierte am Montag eine falsche Todesmeldung von König Charles III. Ein russischer Nachrichtendienst hatte die gefälschte Todesanzeige in Umlauf gebracht, diese verbreitete sich daraufhin schnell.
Publiziert: 18.03.2024 um 19:52 Uhr
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Aktualisiert: 18.03.2024 um 19:58 Uhr
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In Russland kursierte eine falsche Todesmeldung zu König Charles III.
Foto: DUKAS
Evelyne Rollason

Russische Medien berichteten heute Montag (18. März), dass König Charles (75) gestorben sei. Obwohl sich die Meldung schnell als Fake News entpuppte, verbreitete sich die Todesmeldung im russischsprachigen Raum in Windeseile.

Der russische Nachrichtendienst «Mash» verbreitete via Telegram die gefälschte Todesmeldung, die auf den ersten Blick wie eine Mitteilung des britischen Königshauses aussieht. «Der König ist gestern Nachmittag unerwartet gestorben», so die Mitteilung unter dem Wappen des Buckingham-Palastes, datiert auf Montag, 18. März 2024. Binnen weniger Stunden verbreitete sich die Meldung durch weitere russischsprachige Medien in der Ukraine, Kasachstan, Georgien und anderen Ländern, berichtet die deutsche «Bild»-Zeitung.

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Danach nahm die falsche Todesmeldung über Charles, der vor sechs Wochen an Krebs erkrankt war, in den sozialen Medien ihren Lauf. Auf «X» (ehemals Twitter) trendete «King Charles» sofort, weil zahlreiche Fake-Accounts die Nachricht weiterverbreiteten. So wurde etwa fälschlicherweise berichtet, die Fahne über dem Buckingham-Palast stehe auf Halbmast – dabei handelte es sich allerdings nicht um eine aktuelle Aufnahme.

Der König lebt

Der britische Königspalast lieferte am Montagnachmittag den Beweis, dass König Charles alles andere als tot ist. Er veröffentlichte ein Video, dass den Monarchen bei einer Zeremonie in Grossbritannien zeigte – lebendig versteht sich. Die britische Botschaft in Kiew erklärte auf «X»: «Wir möchten Sie darüber informieren, dass die Nachricht über den Tod von König Karl III. eine Fälschung ist.»

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Drei Stunden nach der Fake-Meldung auf «Mash», machte die Nachrichtenagentur einen Rückzieher: «Stornierung, beeilen Sie sich, die Nachricht hat sich als Fälschung herausgestellt. Erinnern wir uns daran, dass bei ihm vor einigen Monaten Krebs diagnostiziert wurde und er sich einer Prostataoperation unterziehen musste», korrigierte «Mash». 

Warum die russische Nachrichtenagentur die Falschmeldung verbreitete, die von staatlichen russischen Medien kaum aufgegriffen wurde, bleibt unklar.


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