«Es ist eine Frechheit!»
Politiker toben wegen Eugenies Royal-Hochzeit

Eigentlich sollte es ein freudiger Tag sein. Doch mit ihrer extravaganten Hochzeit sorgt Prinzessin Eugenie derzeit für rote Köpfe im britischen Parlament.
Publiziert: 17.08.2018 um 12:16 Uhr
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Aktualisiert: 13.10.2018 um 09:44 Uhr
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Prinzessin Eugenie und ihr Verlobter Jack Brooksbank werden im Oktober in Windsor heiraten.
Foto: REUTERS

Prinzessin Eugenie (28) und ihr Verlobter Jack Brooksbank (32) liessen sich von ihren Royal-Verwandten Prinz Harry (33) und Herzogin Meghan (34) inspirieren. Diese liessen sich nach dem Jawort in der St George’s Chapel auf Schloss Windsor auf einer Kutschenfahrt durch das kleine Städtchen vom Volk feiern. Die Tochter von Sarah «Fergie» Ferguson (58) und Prinz Andrew (58) hat nun nicht nur denselben Ort zur Trauung gewählt, sondern will danach ebenfalls mit einer Ausfahrt den Jubel der Royal-Fans geniessen. 

Das einzige Problem: das hohe Sicherheitsrisiko. Wie «The Mirror» berichtet, steigt das Budget des Royal-Events durch zusätzlich einbezogene Polizeibeamte, Absperrungen, Überstunden und Durchsuchungen auf unglaubliche zwei Millionen Pfund. Diese gigantische Zeche muss der Adel aber nicht selbst bezahlen. Eugenies Vater Prinz Andrew übernimmt lediglich die Kosten der Hochzeit und des anschliessenden Festes. Die Sicherheitskosten übernimmt die örtliche Polizei und Gemeinde – und somit indirekt die Steuerzahler!

«Sie haben die Ressourcen, um selbst dafür aufzukommen» 

«Das ist eine Frechheit», erbost sich deshalb Parlamentsmitglied Chris Williamson (61). Für den Politiker der Labour-Partei machen die zusätzlichen Kosten keinen Sinn: «Es gibt Leute, die auf der Strasse schlafen müssen, während die Royals dem schamlosen Luxus frönen.» Seine Lösung ist klar: «Sie haben die Ressourcen, um selbst dafür aufzukommen.» 

Seine Parlamentskollegin Emma Dent Coad (63) bläst ins selbe Horn: «In der heutigen Zeit der erhöhten Terror-Gefahr ist es unverantwortlich, dass ein ‹kleines› Mitglied der Royal-Familie so eine Hochzeit feiert. Es wird wohl Zeit, die Rolle und die Kosten des Adels zu überdenken.» Besonders ärgerlich: Da Eugenie in der Reihenfolge der Thronfolge nur auf Platz neun steht, übernimmt die Prinzessin auch keinerlei royale Verantwortung wie etwa Prinz Harry und Herzogin Meghan. An Wohltätigkeitsanlässen sucht man Eugenie vergebens.

Prinz Andrew soll aber darauf beharren, dass seine Tochter nur das Beste bekommt. «Der Herzog von York besteht darauf, dass die Hochzeit von Eugenie ein riesiger Event wird, den jeder in Erinnerung behält.» Man hofft, er meine im guten Sinne. (klm)

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