Epstein-Skandal von Prinz Andrew bringt Royals in Bedrängnis
Prinz Charles und die Queen führen Krisengespräche

Prinz Andrew weigert sich, im Epstein-Missbrauchsskandal mit den US-Behörden zu kooperieren. Und stürzt den Palast damit in die nächste Krise.
Publiziert: 30.01.2020 um 09:58 Uhr
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Aktualisiert: 30.01.2020 um 12:19 Uhr
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Die Queen und ihr ältester Sohn Prinz Charles (l.) hielten ein Notfall-Meeting ab, in dem sie den Skandal um Prinz Andrew (r.) besprachen.
Foto: AFP

Bei den britischen Royals kehrt keine Ruhe ein. Nach dem Rücktritt von Herzogin Meghan (38) und Prinz Harry (35) müssen die Mitglieder der königlichen Familie bereits die nächsten Krisengespräche führen: Wie «Daily Mail» berichtet, trafen sich die Queen (93) und ihr ältester Sohn Prinz Charles (71) zu einem Notfall-Meeting, in dem sie den Skandal um Prinz Andrew (59) besprachen.

Andrew sorgte am Montag erneut für Negativ-Schlagzeilen, nachdem der US-Anwalt Geoff Berman (60) mitteilte, dass der Royal nicht mit den US-Behörden kooperieren wolle. Prinz Andrew weigere sich, mit dem FBI über seine langjährige Freundschaft zum verstorbenen Sexualstraftäter Jeffrey Epstein (1953–2019) und dessen Sexhandel-Ring zu sprechen.

Die Queen und Prinz Charles trafen sich auf Sandringham

Unter den Royals herrsche «wachsende Frustration» über die negative Aufmerksamkeit, die Prinz Andrew wegen seiner Verwicklung in den Epstein-Skandal erhält. Gemäss «The Sun» trafen sich die Queen und Prinz Charles auf Sandringham, dem Landsitz der Monarchin, wo auch die Krisensitzung zum Megxit stattfand. Ein Palastinsider sagt: «Beide haben gehofft, dass der Herzog von York vielleicht wieder rehabilitiert werden kann, aber das scheint immer unwahrscheinlicher.»

Im Gespräch von Prinz Charles und der Queen ging es um «Familienangelegenheiten» und Prinz Andrews künftige Rolle in der Öffentlichkeit. Der Royal war im vergangenen November von seinen königlichen Ämtern zurückgetreten, nachdem er in einem misslungenen TV-Interview über den Epstein-Skandal gesprochen hatte.

«Der Herzog ist mehr als glücklich, mit dem FBI zu sprechen»

Freunde von Prinz Andrew bestritten Geoff Bermans Aussagen und behaupteten laut britischer Medien, dass der Royal mit US-Behörden sprechen würde. «Der Herzog ist mehr als glücklich, mit dem FBI zu sprechen, wurde bislang aber noch nicht kontaktiert. Er ist wütend über die Art, wie er dargestellt wird», sagt eine Quelle. Berman besteht darauf, dass dies eine Lüge sei und das FBI Prinz Andrew «mehrmals» zu erreichen versuchte hatte.

Der Prinz war jahrelang mit dem US-Geschäftsmann Epstein befreundet. Der vorbestrafte US-Amerikaner wurde beschuldigt, Dutzende Minderjährige sexuell missbraucht zu haben. Zudem baute Epstein laut Anklageschrift zwischen 2002 und 2005 in New York und Florida einen Missbrauchsring auf. Eines der Opfer, Virginia Roberts Giuffre (36), behauptet, als Minderjährige mehrmals zum Sex mit Andrew gezwungen worden zu sein. Der Royal weist dies strikt zurück. (kad)

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