Charles I. (auf Deutsch: Karl I.) aus dem Hause Stuart regierte zwischen 1625 und 1649 in England, Schottland und Irland. Die Komiker-Crew Monty Python scherzte einmal: Das Interessanteste an ihm sei, dass er zu Beginn seiner Herrschaft rund 1,68 Meter gross war, am Ende aber nur noch etwa 1,42 Meter. Denn wegen eines Streits mit dem Parlament und der anschliessenden beiden Bürgerkriege wurde er geköpft. Grund: Hochverrat.
Als Tyrann, Verräter, Staatsfeind und Mörder wurde er im Alter von 48 Jahren hingerichtet. Danach gelang die Macht in die Hände der Republik-Anhänger unter Oliver Cromwell.
Charles II. hatte 14 Kinder
Charles II. war zwischen 1660 und 1685 König. Nach der Herrschaft der Cromwell-Nachfolger beschloss das Parlament, dem Sohn von Charles I. die Königswürde zu verleihen. Er liess Cromwell exhumieren und köpfen. Während seiner Regentschaft eroberte die englische Flotte unter anderem Nieuw Amsterdam (später New York) von den Niederländern. Durch seine Heirat mit der portugiesischen Prinzessin Katharina von Braganza kamen die wichtigen Hafenstädte Tanger (Marokko) und Bombay (Indien; heute Mumbai) in den Besitz der Krone. Charles, der auch «The Merry Monarch» (Vergnügter Monarch) genannt wird, hatte mindestens 14 Nachkommen von Mätressen. Er starb mit 54 Jahren.
Ein weiteres pikantes Detail: Seine Mutter meinte in einem Brief über ihn: «Er ist so hässlich, dass ich mich schäme.» Aber seine Grösse und Beleibtheit sollen wettmachen, was er an Schönheit vermissen lässt. (sda/bnr)