Steht ein Staatsbesuch bei einer Königsfamilie an, wird von ihrem Personal alles akribisch genau über Wochen hinaus geplant. Vom minuziös getakteten Ablauf, über den roten Teppich, den silbernen auf hochglanzpolierten Kandelaber, bis zum Dinner und der Tischdekoration. Alles muss nach Protokoll verlaufen, damit keine Peinlichkeit von der Wichtigkeit des Zusammentreffens ablenkt. Passiert dennoch eine Panne, über die alle sprechen und schreiben, und die alle in Erinnerung behalten, ist dies umso schlimmer.
Genau das ist nun passiert. Begonnen hat der Abend glanz- und prunkvoll. König Carl Gustaf (77), Königin Silvia (80) und der schwedische Ministerpräsident Ulf Kristersson (60) begrüssten den französischen Präsidenten Emmanuel Macron (46) und Gattin Brigitte Macron (70) am Dienstagabend in ihrem Schloss in Stockholm. Kronprinzessin Victoria (46) und ihre Schwägerin Prinzessin Sofia (39) trugen mit ihren glänzenden Roben in zartem Grau und Nude, gar einen Hauch Haute Couture in den skandinavischen Bankettsaal.
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Deko-Engel verdeckt Gesicht der Prinzessin
Victoria, die nächste Königin Schwedens, sass zur Linken des Präsidenten. Soweit so gut. Doch während dieser aufstand, um seine Rede zu halten, wurde die Kronprinzessin von einem riesigen Deko-Engel verdeckt. Dies war alles live am schwedischen TV zu sehen. Statt die Kameraposition zu verändern, geschah dies noch in weiteren Einstellungen, von Victoria war meist nur ein Hauch ihrer linken Schulter zu sehen.
Nun ranken sich Beschwerden und Gerüchte. «Das kann doch kein Zufall sein, oder?», fragt sich ein Royal-Fan auf der Plattform X. «Wer auch immer Victoria dahinter gesetzt hat – man fragt sich, was sich die Organisatoren wohl dabei gedacht haben, ihr einen so ungünstigen Sitzplatz zuzuweisen, respektive die Tischdekoration derart zu platzieren», echauffiert sich ein Fan.
Der weitere Abend verlief für Prinzessin Victoria, ihre Familie und deren Staatsgäste aus Frankreich, ohne weitere Missgeschicke in angenehmer Atmosphäre. Trotz der verdeckten Prinzessin durch den Dekoengel-Fauxpas, was den Anwesenden erst beim Sichten der Bilder aufgefallen sein wird.
Schon einen Tag nach dem royalen Bankett, reisten die Macrons weiter nach Malmö, der drittgrössten Stadt Schwedens. Dort besuchten sie eine europäische Forschungseinrichtung und ein Technologie-Unternehmen. Gut genährt vom Vorabend, mit Kaviar, Rentier-Blutwurst an glasierter Rande und einem Dessert mit Tahiti-Vanille und Sumpfbrombeeren.