Es würde ihr wohl das Herz zerreissen, wenn Prinzessin Diana (1961–1997) wüsste, dass heute an ihrem 60. Geburtstag der bittere Zwist zwischen ihren Söhnen William (39) und Harry (36) die Feierlichkeiten zu ihren Ehren überschattet und weltweit für Schlagzeilen sorgt. Das Verhältnis zwischen den Brüdern, die einst gemeinsam mit versteinerter Miene hinter dem Sarg ihrer Mutter herschritten und die Welt damit zu Tränen rührten, ist angespannt – spätestens seit Prinz Harry und seine Ehefrau Herzogin Meghan (39) dem britischen Königshaus im vergangenen März beim Interview mit US-Starmoderatorin Oprah Winfrey (67) Rassismus vorwarfen.
Die Fronten waren daraufhin so verhärtet, dass sich Harry und William auch einen Monat später bei der Beerdigung ihres Grossvaters Prinz Philip (†99) nicht anzunähern vermochten. William und Ehefrau Kate (39) hätten keinen Sinn darin gesehen, mit Harry zu reden. Zu gross sei die Angst, dass jedes Wort an die Öffentlichkeit getragen werde, erklärt der britische Autor und Historiker Robert Lacey (77) in seinem neuen Buch «Battle of Brothers» (Kampf der Brüder).
Feier ist in kleinem Rahmen geplant
Vielleicht bringt sie nun der runde Geburtstag ihrer geliebten Mutter und «Königin der Herzen» zusammen. Gemeinsam nehmen Harry und William heute bei der Enthüllung der Diana-Statue im Garten des Kensington-Palastes in London teil. Eine Feier, die im kleinen Rahmen stattfinden soll. Weder Herzogin Kate noch Prinz Charles (72) oder Königin Elizabeth II. (95) werden an der Zeremonie teilnehmen, heisst es. William und Harry sollen bei der Feier nur von Dianas engster Familie, dem Statuenkomitee, dem Bildhauer Ian Rank-Broadley (69) und dem Gartendesigner Pip Morrison (68) begleitet werden. Auch Harrys Ehefrau Herzogin Meghan ist nicht dabei. Sie bleibt bei den Kindern Lilibet (knapp ein Monat) und Archie (2) im US-Bundesstaat Kalifornien.
Und auch wenn am Geburtstag von Mutter Diana die Versöhnung zwischen den Brüdern ausbleibt, stehen die Zeichen für eine Annäherung trotzdem gut. So soll die Queen ihren Enkel Harry und seine Frau Meghan trotz deren Rücktritts als hochrangige Royals und der diversen Konflikte zu ihrem 70-Jahr-Thronjubiläum im nächsten Jahr eingeladen haben – ein royales Friedensangebot sozusagen.