Das Schönheits-Märchen dauerte nur drei Monate lang. Dabei stand die Miss-Schweiz-Wahl vom ersten Moment an unter keinem guten Stern. Als Angela Fuchs (44) letztes Jahr die Markenrechte mit dem Geschwisterpaar Iwan und Andrea Meyer von Unternehmer Guido Fluri (51) kaufte, waren ihre Pläne gross. «Wir wollen die Marke neu stärken», sagte Fuchs. Nach der Schönheit-mit-Inhalt-Wahl von Fluri liess sie die Kandidatinnen wieder in Abendkleid und Bikini defilieren. Fuchs war als Chefin und VR-Präsidentin nach aussen hin das Gesicht der Organisation.
Knatsch hinter Kulissen
Doch der erste Knatsch hinter den Kulissen begann lange vor der Wahl. Letzten Dezember verkrachte Fuchs sich mit dem Privatsender 3+, der die Wahl live übertragen sollte. Der Fall endete vor Gericht und endete zugunsten der Miss-Organisation, die dann im deutschen Sender Sat.1 den Retter fand. Mitte März wurde Jastina Doreen Riederer (20) – nach zwei Jahren Wahl-Pause – zur aktuellen Miss Schweiz gewählt. Während die Show in Baden AG in vollem Gange war, wurden die Fotografen – auch von BLICK – durch Security-Leute unsanft aus der Halle entfernt. «Wir wurden wie Verbrecher behandelt», sagte BLICK-Fotograf Thomas Lüthi danach. Der mediale Schaden war gross und blieb wie ein Schatten über den Missen-Machern hängen.
Denn auch Jastina Doreen, das reiche Mädchen aus Spreitenbach AG, tat das Ihrige, um die Glaubwürdigkeit der Marke zu schwächen. So schummelte sie erst punkto ihrer Brustvergrösserung. Erklärte dann mit Fusselrolle und gebasteltem «Jastina TV»-Kleber die Wahrheit. Sie fuhr ein Auto mit Wimpern, im Wissen, dass dies nicht erlaubt ist. Und ihre Agenda blieb fast leer. Die grossen Kampagnen-Shootings blieben bis anhin aus, an Anlässen sieht man sie selten.
«Zu viel ist hinter den Kulissen passiert.»
Der Griff nach den Sternen ist irgendwo in den Wolken hängen geblieben. Gestern schmiss die Missen-Chefin hin. «CEO bin ich schon länger nicht mehr – nun bin ich auch aus dem Verwaltungsrat der Miss Schweiz Organisation und den dazugehörenden zwei Firmen ausgetreten», sagt Angela Fuchs zu BLICK. Sie, die stets betonte, dass ihr ganzes Herzblut in der Miss-Schweiz-Wahl fliesst, mag nicht mehr – trotz schwarzer Zahlen, wie sie betont. «Alle, die mich kennen, wissen, was für ein schwerer Schritt das für mich war.» Darüber sei sie «sehr traurig, aber ich sah keinen anderen Weg». Und weiter: «Zu viel ist hinter den Kulissen passiert.» Was genau, darüber schweigen alle. Ihren Rücktritt als Verwaltungsratspräsidentin hat Angela Fuchs der Miss-Schweiz-Organisation vorgestern schriftlich mitgeteilt, wie diese BLICK gegenüber bestätigt. «Die Organisation ist überrascht über ihren plötzlichen Entschluss», heisst es weiter.
Wer Fuchs ersetzt, ob es eine nächste Miss-Schweiz-Wahl gibt und ob Jastina Doreen Riederer die Krone abgeben muss, ist vorerst noch offen. Die Organisatoren wollen sich aber morgen zum Gespräch treffen um weitere Schritte zu koordinieren, sie würden nun die hinterlassene Situation ordnen und «zukunftsorientierte Handlungen vorbereitet», sagt Missen-Sprecher Roni Haug.
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