Der Skandal um die abgesetzte Hitserie «Roseanne» wirft weiter hohe Wellen: Der US-Sender ABC hatte die Kultserie vergangenen Dienstag wegen rassistischer Äusserungen der Hauptdarstellerin Roseanne Barr (65) kurzerhand abgesetzt. Die Schauspielerin versuchte zwar ihren Tweet über Valerie Jarrett (61), ehemalige Beraterin von Ex-Präsident Barack Obama (56) als «Witz» darzustellen und schob die Schuld später auf Schlafmittel – doch vergeblich.
Barr streitet mit Serienkinder
Zahlreiche Prominente verurteilten Barr für ihre Äusserungen und vor allem auch ihre Serienkinder zeigten sich kritisch und enttäuscht. So bezeichnete Sara Gilbert (43), die Roseannes Tochter Darlene spielt, Barrs Äusserung auf Twitter als «abscheulich», sie sei «enttäuscht von ihr». Nun schiesst Roseanne Barr zurück: «Wow! Das ist irreal», kommentiert sie die Meldung auf Twitter. Ergänzt jedoch kurz darauf, sie habe Verständnis für Gilbert. «Ich verzeihe ihr. Es hat mich nur ein bisschen schockiert.»
Auch Michael Fishman (36), der Roseannes Seriensohn D. J. spielt macht das Serien-Aus schwer zu schaffen. Es sei «einer der schwersten Tage meines Lebens». Gerade weil es dem Team immer um Inklusion gegangen sei. Barrs Reaktion darauf: «Ich habe die Plattform für diese Inklusion geschaffen und das weisst du. ICH.» Und weiter. «Du opferst mich. Nett.»
Stars schlagen Spin-off zu «Roseanne» vor
Während sich die Darsteller gegenseitig angreifen, schlagen Prominente einen Spin-off der Kultshow vor. So teilt «Big Bang Theory»-Star Jim Parsons (45) ein Bild von Laurie Metcalf (62), die Roseannes Schwester Jackie spielt. Dazu schreibt er: «Ihr habt die Serie sowieso nur wegen ihr geschaut.» Auch Komikerin und Drehbuchautorin Mindy Kaling (38) träumt von einer neuen TV-Serie für die Roseanne-Darsteller. Auf Twitter schreibt sie: «Laurie Metcalf und John Goodman, lasst mich für euch schreiben.» Goodman (65) spielt in der Serie Roseannes Ehemann Dan Conner.
Nicht nur Ideen zu einem «Roseanne»-Spin-off machen in Hollywood die Runde. Wie US-Medien berichten, seien auch erste Gespräche mit anderen TV-Sendern im Gang, «Roseanne» möglicherweise zu übernehmen. (brc)