Er hat «gstoche»: Reto Scherrer (41) wird neu durch den «Samschtig-Jass» führen und übernimmt das Zepter als Jass-Papst von seiner Vorgängerin Monika Fasnacht (52). Der Radio-Moderator wurde bereits vor der Bestätigung als Favorit gehandelt, schliesslich ist er seit zwölf Jahren als Aussenreporter bei «Donnschtig-Jass» dabei.
Er sorgte für rote Köpfe
Auch beim «Samschtig-Jass» konnte man den Familienvater sehen. Legendär ist etwa sein Auftritt in der 750. Jubiläumssendung, als Scherrer zeigte, wo in der Schweiz überall gejasst wird. Mit seinem Besuch in einem Thurgauer Puff sorgte der Aussenreporter damals für rote Köpfe. So sagte etwa SRF-Ombudsmann Achille Casanova (†74), der Besuch sei «unpassend» gewesen.
Radio-Interview als Sprungbrett
Was viele nicht wissen: Scherrer verdankt seine TV-Karriere Mundart-Sänger Gölä (48). «Zum Fernsehen kam ich, weil mich Gölä bei seiner Lebenspartnerin Sibylle Marti empfohlen hat», sagt er vergangenes Jahr BLICK. «Er erzählte ihr von meinen Radio-Interviews mit ihm bei Radio Top. Sie hat mich angerufen und schliesslich eingestellt.» Nun hat sich die Empfehlung noch mehr gelohnt.
Scherrer ist ein «typischer Einzelgänger»
Obwohl Scherrer im TV als gesellige Plaudertasche auffällt, ist der neue Jass-König privat gerne für sich. «Wenn meine Frau und die Kinder schlafen, stehe ich manchmal wieder auf und verbringe alleine etwas Zeit in meiner Lieblingsbeiz in Weinfelden – meine Frau weiss das.» Ausserdem bezeichnet sich Scherrer als der «typische Einzelgänger». Doch nicht nur am Alleinsein hat der Moderator Freude, sondern auch an seinem Auto: «Das fährt rein elektrisch. Ich habe so viel Freude daran, dass sich der tägliche Stau ertragen lässt.»
Ab dem 26. August 2017 wird Scherrer am bekanntesten Jasstisch der Schweiz Platz nehmen. Dann wird sich zeigen, ob er in Monika Fasnachts grosse Fussstapfen treten kann. (klm)