Es war ein tiefer und rasanter Fall, den Hollywoodstar Kevin Spacey im November 2017 zu verkraften hatte. Binnen einer Woche ging sein Ruf und seine Karriere flöten.
Angefangen hatte alles mit dem Vorwurf der sexuellen Belästigung des Jungschauspielers Anthony Rapp. Noch in der gleichen Nacht outete sich Spacey als homosexuell. Doch es war zu spät: Innert einer Woche hatte er zehn weitere Übergriffs-Vorwürfe am Hals. Die Konsequenz: Film-Projekte und seine Erfolgsserie «House of Cards» wurden kurzzeitig gestoppt, ehe die Produktion ohne Spacey weitergeführt wurde.
Neue Vorwürfe aus den Jahren 1996, 2008 und 2013
Jetzt, mehr als ein halbes Jahr später, kommen neue Vorwürfe ans Tageslicht. Die Londoner Polizei habe die Ermittlung in insgesamt drei neuen Fällen aufgenommen, berichtet das US-Promi-Portal «TMZ». Ein Mann meldete sich im April bei der Polizei und berichtete von einem Übergriff aus dem Jahr 1996. Demnach soll Spacey in Westminster den Mann sexuell genötigt haben.
Zwei weitere Männer meldeten sich bereits im Februar. Einer berichtete, dass sich der gefallene Hollywoodstar 2008 in Lambeth an ihm vergangenen haben soll. Der dritte Mann sagte aus, im Jahr 2013 in Gloucester Opfer von Spacey geworden zu sein.
Gegen Spacey laufen bereits Untersuchungen. Drei bei Scotland Yard in London und mindestens eine in Los Angeles sowie in US-Staat Massachussets. (nim)