Das Lachen ist ihm vergangen: Piero Esteriore (41) wird im August zum dritten Mal Vater, so schwierig ist aber noch keine der Schwangerschaften verlaufen.
Der ehemalige «MusicStar»-Teilnehmer, der aus früheren Beziehungen bereits Tochter Alessia (16) und Sohn Leandro (8) hat, leidet mit seiner Frau Sophia (25) mit: «Diese neun Monate fühlen sich wie fünf Jahre an. Es will gar nicht mehr aufhören mit ihren Beschwerden.» Angefangen hat es mit einer Nierenbeckenentzündung, die sich über Wochen hingezogen hat. «Meine Frau musste drei Antibiotika-Kuren machen. Das hat aber nicht gereicht, sie musste eine Woche im Spital bleiben», so der Sänger.
Schwangerschaft mit Sorgen
Natürlich macht sich das Paar Sorgen. «Man kann ja nicht wissen, ob das eine Wirkung auf das Baby haben wird.» Es ist nicht die erste schwierige Zeit, die das Paar durchlebt. Vor vier Jahren erlitt Sophia im vierten Monat eine Fehlgeburt.
Damit nicht genug: Auch von einer Schwangerschafts-Diabetes blieb sie nicht verschont. «Auf Insulin haben wir verzichtet, Sophie achtet seither auf die Ernährung. Aber hart ist das schon, schliesslich hat man als Schwangere Gelüste. Jetzt kann sie nicht mal mehr Glace essen.»
Gefährliche Beschwerden
Blasenentzündungen sind bei einer Schwangeren alles andere als harmlos: «Wenn man diese nicht behandelt kann es Komplikationen geben, wie eine Nierenbeckenentzündung», so Christian Breymann, Gynäkologe von der Klinik Hirslanden. «Falls man zu spät reagiert, kann das zur schweren Entzündung und einer Blutvergiftung führen.» Laut Breymann besteht dann eine Gefahr für Kind und Mutter. «Das Baby kann schwer erkranken und die Frau an der Blutvergiftung sogar sterben.»
Darum sei eine rechtzeitige Behandlung wichtig, und das Penicillin schade dem Ungeborenen nicht. Zu Diabetes komme es, weil die Toleranzwerte für Zucker abnehmen: «Die Insulinproduktion wird verlangsamt, der Körper kommt sozusagen nicht mit. Darum spielt die Ernährung eine zentrale Rolle.»
Warten auf den kleinen Engel
Inzwischen ist Sophia in der 37. Schwangerschaftswoche: «Wir sind beide froh, wenn wir das durchgestanden haben», sagt Esteriore, der seine Frau auch während der Geburt begleitet. «Ich lasse sie nie länger allein und verbringe so viel Zeit wie möglich daheim.» Im Kreisssaal ist er der starke Mann hinter seiner Frau: «Das wird kein Spaziergang. Aber wenn unser kleiner Engel da ist, werden wir alle Beschwerden vergessen haben.»