Phil Collins und seine Orianne im ersten Paar-Interview
«Unsere Liebe ist nie erloschen»

Es war die teuerste Scheidung im Showgeschäft, aber Phil Collins und Orianne haben wieder zusammengefunden. Im Interview mit BLICK sprechen die beiden über ihre Beziehung.
Publiziert: 31.05.2016 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 16:05 Uhr
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Phil Collins mit Orianne
Foto: Nicolas Righetti
Interview: Katja Richard, Fotos: Nicolas Righetti

Mit ihrem Liebescomeback haben Phil Collins (65) und seine Ex-Frau Orianne (42) die ganze Welt überrascht. Nach der teuersten Scheidung im Showgeschäft vor acht Jahren – 51 Millionen Franken gingen an Ori­anne – scheint alles vergeben und vergessen. Die Wunden im Herzen scheinen verheilt – doch trotzdem läuft noch nicht alles rund.

BLICK: Sie gehen beide am Stock. Zufall oder Schicksal?

Phil Collins: Bei jedem funktioniert das eine oder andere noch gut. Zusammen sind wir dann wieder ein Ganzes.

Orianne Collins: Ich gehe nach ­einer missglückten Operation am Halswirbel noch immer täglich fünf Stunden zur Therapie. Aber es geht mir besser, am 14. Juli will ich das Matterhorn besteigen. Ich trainiere hart.

Was ist mit Ihnen, Phil Collins?

Phil: Ich mache momentan gar nichts (lacht). Im Herbst hatte ich eine Rückenoperation und ging in die Physiotherapie. Aber ich sollte auch wieder etwas tun. Das Problem ist, dass ich seit der OP kein Gefühl mehr im einen Fuss habe. Das macht mir Sorgen.

Machen Sie sich keine Sorgen, dass Orianne aufs Matterhorn will?

Phil: Doch, natürlich. Aber Orianne weiss selber, was sie tut. Sie ist ihr eigener Boss. Manchmal führt sie sich auch auf wie mein Boss! Aber auch ich weiss selber, was gut für mich ist. Wir sind beide starke Charaktere.

Haben sich die Rollen in der Beziehung verändert, seit Sie wieder zusammen sind?

Phil: Eigentlich ist alles noch gleich. Orianne ist sehr beschäftigt, und das ist gut so. Ich war immer sehr beschäftigt und jetzt bin ich glücklich, mehr daheim zu sein.

Nach der Scheidung vor acht Jahren gingen Sie durch eine schwierige Zeit. Sie hatten Depressionen und Probleme mit dem Alkohol.

Phil: Damals ist vieles zusammengekommen. Ich zog mich von der Bühne zurück, um mehr Zeit mit meiner Familie zu verbringen. Und dann war die Familie weg – weit weg in Miami. Bis dahin waren Orianne, die Söhne und die Arbeit mein Lebensinhalt – ich fiel in ein Loch. Diese Zeit liegt zum Glück hinter mir, und ich habe keine Probleme mehr damit. Ich kann ohne weiteres ab und zu wieder ein Glas trinken. 

Hat Ihnen Orianne geholfen, darüber hinwegzukommen?

Phil: In gewisser Weise, sie ist ja ein Teil meiner Familie. Wir haben uns vor genau 22 Jahren hier kennengelernt. Ich habe mit Orianne in der Schweiz die schönste Zeit meines Lebens verbracht. Jetzt habe ich die Chance, das nochmals zu erleben. Es wäre dumm, sich nicht darauf einzulassen.

Die wenigsten Paare schaffen es, nach einer Trennung wieder zusammenzukommen. Manche können einander nicht mal verzeihen.

Phil: Genau das ist der Punkt. Die Leute hocken in ihren Positionen fest. Es gibt immer Gründe dafür, warum etwas passiert. Aber die Zeit vergeht, das Leben ändert sich, und die Gründe von damals gibt es nicht mehr. Also warum daran festhalten? Wer nicht vergeben und vergessen kann, ist selber schuld. Ich bin 65 und habe einiges gelernt über die Jahre. Natürlich kommt es auch darauf an, wie man sich trennt.

Ihre Scheidung war gewiss nicht einfach ...

Phil: Bei jeder Trennung gibt es eine Phase mit einem Bruch. Aber Orianne und ich standen uns immer nahe, eigentlich ist unsere Liebe nie erloschen. (Phil dreht sich zu Orianne und schaut ihr unverwandt in die Augen.) Wir lieben einander, nicht wahr? Wir sind glücklich – und unsere Kinder überglücklich.

Sie geben am Freitag in Lausanne beim Gala-Konzert für ihre Little Dream Foundation ein Comeback. Ihr Sohn Nicolas spielt Schlagzeug. Wie macht er sich?

Phil: Ich bin wirklich sehr von ihm beeindruckt. Er erinnert mich an mich selber beim Spielen. Wir traten vor kurzem in Miami auf, es war mein erstes richtiges Konzert seit 2007 mit Genesis. Es lief echt gut, Nicolas war total entspannt. Natürlich spielt er schon von klein auf. Aber so ein Konzert ist anspruchsvoll, neben ihm spielten die besten Schlagzeuger der Welt. Und dann ist noch der Vater dabei, das macht es auch nicht leichter.

Was ist das Schwierige daran, einen berühmten Vater zu haben?

Phil: Man wird ständig verglichen. Und für jede Türe, die ich öffne, gehen ein paar andere zu. Nicht jedem gefällt, was ich mache.

Wie sieht es mit Ihren Projekten aus?

Ich habe eben meine Biografie verfasst, sie erscheint im Oktober. Jetzt habe ich Zeit, ins Studio zu gehen. Aber ich stehe unter keinem Druck. Ich habe immer Songs geschrieben und werde es weiter tun. Wenn genug Lieder beisammen sind, kommt auch eine CD raus. Und entweder wollen die Leute sie dann kaufen – oder eben nicht.

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