Peggy Bundy schiesst gegen «Eine schrecklich nette Familie»
«Die Show war frauenfeindlich»

Vor 30 Jahren flimmerte Katey Sagal in «Eine schrecklich nette Familie» über die Bildschirme dieser Welt. Jetzt kritisiert die Schauspielerin die Sendung, die sie zu einem Superstar machte.
Publiziert: 07.04.2017 um 13:48 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 02:45 Uhr
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«Eine schrecklich nette Familie» wird in diesem Jahr 30 Jahre alt.
Foto: dpa Picture-Alliance / dpa-Film Columbia

Sie gehörte zu den grossen Shows der 80er-Jahre: «Eine schrecklich nette Familie» lockte Millionen vor den Bildschirm. Hauptfigur Al Bundy (Ed O’Neill, 70) litt in seinem Schuhladen unter seinen ewigmeckernden Kundinnen, seine Ehefrau Peggy (Katey Sagal, 63) wurde vor allem über ihre Faulheit definiert und die frivole Tochter Kelly (Christina Applegate, 45) wurde von ihrem eigenen Vater gerne als «Dumpfbacke» bezeichnet. Jetzt, 30 Jahre später, kritisiert Katey Sagal, die mit ihrer Rolle als Peggy Bundy massgebend zum Erfolg der Serie beitrug, die Sendung.

«Es war ganz einfach mein Job»

«Es war eine sehr frauenfeindliche Show. Frauen wurden ausgenutzt», sagt die Schauspielerin in einem Interview mit dem AOL-Magazin «Build». Diese Aspekte der Show hätten sie zwar gestört, doch ihr Job als Schauspielerin sei nicht gewesen, sie zu hinterfragen, sondern zu interpretieren. «Peg zu spielen, hatte nichts damit zu tun, was ich denke, sondern es war ganz einfach mein Job.»

Überraschender Erfolg

Sagal sei überrascht gewesen, wie erfolgreich die Sitcom mit ihrem kruden Humor wurde. «Wir waren das schwarze Schaf des Fernsehens, wir waren heftig. Ich dachte mir damals, dass sich das niemand anschauen wird.» Die Serie wurde aber trotz oder gerade wegen ihrer Inhalte ein Mega-Hit, lief über zehn Jahre und 259 Folgen und wurde auf der ganzen Welt erfolgreich ausgestrahlt. (klm)

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