Lange hält er ihre Hände, es wird geredet und gelacht, sein Blick geht direkt ins Herz: Paola Felix (69, «Blue Bayou») wurde gestern Vormittag von Papst Franziskus (82) empfangen. Ein magisches und lebhaftes Zusammentreffen, das nur wenige Minuten dauerte, aber für immer in Paolas Erinnerung bleiben wird. «Die Begegnung mit Papst Franziskus war sehr eindrücklich», erzählt die Schlager-Ikone. «Ich habe den Papst auf eine Stelle in seiner Predigt angesprochen. Daraufhin ergab sich ein kurzes, aber interessantes und warmherziges Gespräch. Papst Franziskus ist die Herzlichkeit in Person», schwärmt sie.
Mit dem Besuch beim Papst wurden bei Paola Felix besonders berührende Erinnerungen geweckt, denn sie war schon einmal bei einer Audienz auf dem Petersplatz – damals noch an der Seite ihres geliebten Mannes Kurt Felix (1941–2012). «Gemeinsam waren wir bereits 2007 hier in Rom.» Das TV-Paar wurde vom damaligen Papst Benedikt XVI. (92) herzlich in Empfang genommen. «Damit werden wunderbare Erinnerungen für mich wach», sagt Paola.
Ihr Manager hat den Draht zum Vatikan
Die Sängerin und der Moderator waren das TV-Traumpaar schlechthin, sie schrieben zusammen Fernseh- und eine grosse Liebesgeschichte. Die beiden heirateten 1980, gemeinsam moderierten sie die beliebte ARD-Show «Verstehen Sie Spass?». Zehn Jahre später zogen sie sich aus der Öffentlichkeit zurück, um mehr Zeit für ihre Beziehung zu haben. Paola begleitete ihren Mann während seiner Krebserkrankung und vermisst ihn auch sieben Jahre nach seinem Ableben noch. «Es war eine grosse Liebe, wie es sie nur einmal gibt im Leben. Kurt und ich waren füreinander bestimmt. Wir waren Seelenverwandte.»
Möglich gemacht hat das Treffen mit dem Papst ein alter Freund und Weggefährte: Der deutsche TV-Produzent Werner Kimmig (71) war der Manager von Paola. Derzeit verantwortet er die Sendung «Weihnachten in Rom», die an Heiligabend auf SRF 1 ausgestrahlt wird. Die Audienz beim Papst wurde dank Erzbischof Georg Gänswein (63) möglich: Der Präfekt des Päpstlichen Hauses öffnete für die TV-Sendung auch die Pforten des Vatikans. Das ist laut Kimmig nicht selbstverständlich, sondern «eine grosse Ehre».