«Es ist mein Land, und ich habe ebenso ein Anrecht drauf wie jeder andere Pakistaner», sagte sie in dem am Freitag ausgestrahlten Interview. Derzeit besucht die Kinderrechtsaktivistin, die 2012 im Alter von 15 Jahren bei einem Attentat der radikalislamischen Taliban schwer verletzt worden war, erstmals wieder ihr Heimatland.
Die Situation in Pakistan habe sich seit damals verbessert, sagte die 20-Jährige in dem TV-Interview. «Die Dinge verbessern sich, die Menschen schliessen sich zusammen und es läuft eine Kampagne für ein besseres Pakistan. Die Menschen sind aktiv, was sehr gut ist.»
Taliban-Kämpfer hatten Malala, die sich für den Schulbesuch von Mädchen stark machte, im Oktober 2012 in ihrem Heimatort in den Kopf geschossen. Sie überlebte schwer verletzt und wurde zur Behandlung ins britische Birmingham ausgeflogen, wo sie seitdem mit ihrer Familie lebt und auch ihren Schulabschluss machte.
2014 wurde Malala im Alter von 17 Jahren mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Sie setzt sich weiter für Schulbildung für Mädchen ein. In ihrem Heimatland Pakistan wird Malala für ihr Engagement nicht nur verehrt, sondern auch angefeindet. Sie steht unter Polizeischutz und hat mehrere Leibwächter um sich.