Schreckensmomente gestern in der Sendung «Wunderland Spezial»: Oshkosh, der knufflige kleine Hund von Nik Hartmann (46), war spurlos verschwunden. Einfach weg und fort! Der Moderator hat gerade die Standseilbahn zum Glarner Dorf Braunwald verlassen, als Oshkosh Wanderern folgt – wie es ein Hirtenhund halt manchmal zu tun pflegt. Die Zuschauer sind erleichtert, als Hartmann Oshkosh später wieder knuddeln kann. Der Hund ist bis weit hinauf auf den Berg gelaufen.
Latzhose im Schuss
Nik und Oshkosh (so heisst eine Latzhose) – das ist eine ganz grosse Liebe. Doch der aktuelle Trip ist Hartmanns längste Wanderung – und auch für die siebenjährigen Hündin harte Kost. Während 30 Tagen legen die beiden auf der legendären Via Alpina quer durch die Schweiz 390 Kilometer zurück und überqueren 14 Alpenpässe. Auf dem Weg von Vaduz nach Montreux VD gilt es 24'000 Höhenmeter zu überwinden. Daran hat selbst Hartmann zu beissen.
Oshkosh hat genügend Ruhepausen
«Oshkosh legt die Strecke nach Montreux wohl dreifach zurück, denn er versucht immer die ganze Crew zusammenzuhalten», erklärt Hartmann. Ist die Wanderung für den kleinen Hund nicht ein bisschen zu anstrengend? «Die Ersten melden sich schon, wir würden dem Hund zu viel zumuten», sagt Hartmann. «Aber wir schauen schon, dass Oshkosh genügend Ruhepausen hat – ein Hund muss ja auch viel schlafen.» Und bei heiklen Streckenabschnitten bleibt Oshkosh brav zurück.
Tierschützerin hat keine Bedenken
Tierschützerin Susy Utzinger (50), die sich bei Hunden bestens auskennt, beruhigt: «Ich bin überzeugt, dass Nik seinen Hund nicht überfordert.» Ein gut trainierter Border Collie könne weite Strecken zurücklegen. «Wir haben heute eher das Problem, dass viele Hunde zu wenig bewegt werden.»
TV-Hund Oshkosh ist jetzt schon beliebt wie Hartmanns früherer Hund Jabba (†12). Fast 600'000 Menschen sehen Hartmann und Oshkosh beim Wandern zu. In «SRF bi de Lüt – Live» heute Abend aus Bad Zurzach AG ist der Hund dann nicht dabei. «Der Rummel einer Live-Show wäre zu viel für sie. Lieber bleibt sie zu Hause und schaut die Sendung mit der Familie.»