Nach heftigen Protesten
Oscar-Akademie wird nun doch alle Preise Live verleihen

Die Oscar-Akademie wird nun doch keine Preise während den Werbepausen verleihen. Der Druck wurde zu gross.
Publiziert: 16.02.2019 um 01:44 Uhr
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Aktualisiert: 16.02.2019 um 03:24 Uhr
Der offene Brief von namhaften Filmschaffenden, darunter die Regisseure Alfonso Cuarón, Martin Scorsese, Quentin Tarantino, Spike Lee und Damien Chazelle, hat seine Wirkung nicht verfehlt.
Foto: Danny Moloshok

Nach Protesten mehrerer Stars: Die Oscar-Trophäen in allen 24 Sparten werden bei der Gala am 24. Februar während der Live-Übertragung ausgehändigt – und nicht teilweise während der Werbepausen. Dies gab die Oscar-Akademie am Freitag bekannt.

Man werde sich das «traditionelle Format» beibehalten, zitierten die US-Filmportale «Variety» und «Hollywood Reporter» aus der Mitteilung. Die Film-Akademie hatte zunächst geplant, Trophäen in vier Kategorien, darunter Kamera und Schnitt, erstmals während Werbepausen auszuhändigen, um damit die Gala kürzer zu halten.

Protestbrief mit 100 Unterschriften

Mit der Kehrtwende am Freitag reagierte die Academy auf die Kritik namhafter Filmschaffender, darunter die Regisseure Alfonso Cuarón, Martin Scorsese, Quentin Tarantino, Spike Lee und Damien Chazelle. In einem offenen Brief, der von rund 100 Filmschaffenden unterschrieben wurde, machten sie Druck, das übliche Format der Trophäenvergabe beizubehalten. Es sei eine «Beleidigung» für Filmschaffende, wenn wichtige Kinokunst herabgewürdigt werde, hiess es in dem Protestbrief. (SDA)

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