TV-Auswanderer lebt auf den Strassen Mallorcas
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Leben auf Mallorcas Strassen:TV-Auswanderer lebt auf den Strassen Mallorcas

Odachlos auf Mallorca
TV-Auswanderer landete auf der Strasse

Sein Traum vom Auswandern geriet zum Albtraum. Der 51-Jährige Bernd aus der Vox-Sendung «Goodbye Deutschland» lebt heute auf der Strasse.
Publiziert: 28.01.2019 um 09:17 Uhr
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TV-Auswanderer Bernd lebt in Palma de Mallorca auf der Strasse.
Foto: Screenshot VOX

Er träumte den Traum vom neuen Leben auf Mallorca. Doch dieser endete für TV-Auswanderer Bernd im Alptraum. Der Berliner wurde im spanischen Ferienparadies obdachlos. «Tiefer als ich, kann kein Mensch mehr fallen», sagt er dem TV-Sender Vox.

Als Maler wollte er sich auf der Sonneninsel eine neue Existenz aufbauen. Doch der 51-Jährige scheiterte, landete auf der Strasse. Heute finanziert er sein Leben mit kleinen Jobs in der Fussgängerzone von Palma, unterhält die Passanten etwa mit einer Seifenblasen-Show. Oder er ist beim Parkieren behilflich.

Touristen geben kaum noch Geld

Doch auf diese Weise wenigstens ein bisschen Geld zu verdienen, gestalte sich immer schwieriger, klagt Bernd. «Letztes Jahr war noch bedeutend besser. Auch in den Sommer- und Ferienmonaten. Da haben wir bedeutend mehr Geld auf der Strasse gemacht als heute.» Doch das habe sich verändert: «Die nehmen hier in den Hotelanlagen saftige Preise. Da haben die Leute für so Spinner wie mich auf der Strasse kein Geld mehr.»

Ein Leben im Planenzelt

Es reiche ihm gerade so zum Überleben, sagt Bernd. An guten Tagen nehme er mit einem Kumpel Ralph 15 Euro ein, teilt sich mit ihm ein halbes Poulet. Ein Grossteil des wenigen Geldes fliesst in Alkohol und Zigaretten. Dass er im ebenfalls obdachlosen Ralph einen Kollegen fand, sei die Ausnahme, so Bernd. «Es gibt keinen Zusammenhalt unter Mallorcas Obdachlosen. Doch Ralph und ich, wir helfen uns gegenseitig.» Bernd bewohnt ein improvisiertes Blachen-Zelt.

Nach Deutschland zurückkehren, ist für den Auswanderer keine Option. Mallorca sei trotz der Umstände zur Heimat geworden. Und ganz aufgegeben hat er die Hoffnung auf ein besseres Leben trotz allem nicht. «Das Leben ist wie eine Lotterie, einmal hoch, einmal tief. Vielleicht geht es mir ja mal wieder richtig gut», sagt er. (wyt)

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