Niemand machts so perfekt wie Helene Fischer
Gute Trennung – schlechte Trennung

Harmonie statt Rosenkrieg: Schlagerstar Helene Fischer inszeniert ihre Trennung so perfekt wie einen Bühnenauftritt und nimmt so negative Kritik vorweg.
Publiziert: 23.12.2018 um 03:46 Uhr
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Aktualisiert: 23.12.2018 um 11:10 Uhr
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Karriere- und Liebesbeginn: Helene Fischer und Florian Silbereisen 2009 am Oktoberfest.
Foto: Keystone
Katja Richard

Weil die Liebe irgendwann eben doch zerbricht, kommt es auch in der heilen Welt des Schlagers zu Brüchen: Das Traumpaar Helene Fischer (34) und Florian Silbereisen (37) gab letzte Woche das Liebes-Aus bekannt. Zugleich gestand die Schlagerqueen ihre frisch erblühten Gefühle ein: «Ja, es gibt einen neuen Mann in meinem Leben. Daraus will ich kein Geheimnis machen.» Der Auserwählte war schnell gefunden, Tänzer Thomas Seitel (33) hält die schöne Helene bereits seit über einem Jahr auf der Bühne in den Armen. Wie lange das bereits hinter den Kulissen der Fall ist, darüber kann man nur spekulieren. Denn so perfekt wie Helene Fischers Auftritte sind – sie zählt weltweit zu den erfolgreichsten Showstars – so perfekt orchestriert war die Kommunikation zum Liebeskarussell. Nicht ein böses Wort drang an die Öffentlichkeit, auch nicht vom gehörnten Ex-Freund Silbereisen. Im Gegenteil, er wünschte dem Paar viel Glück. Ganz ohne Ironie und Eifersucht, seinen Nachfolger präsentierte er bereits als besten Kumpel.

Hier spricht Helene Fischer über ihre Trennung
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Bereits Anfang Dezember:Hier spricht Helene Fischer über ihre Trennung

Reden schont Budget und nerven

So harmonisch wie es die Schlagerqueen erscheinen lässt, ging es hinter den Kulissen wohl nicht zu, dennoch stellt Mediationsexpertin Erika Ruggle (53) dem Ex-Paar beste Noten aus. «Die beiden haben das vorbildlich gemeistert», so Ruggle. «Sie gehen mit ihren Emotionen sachlich und konstruktiv um. Damit haben sie öffentliche Verletzungen vermieden und negativen Spekulationen den Wind aus den Segeln genommen.» Die Juristin bietet trennungswilligen Paaren Mediationen – also angeleitete Gespräche – an, bevor es zu einer Kampfscheidung kommt. Das schont nicht nur das Budget, sondern auch das Nervenkostüm. «Dafür muss man aber bereit sein, gemeinsam an einen Tisch zu sitzen und sich ehrlich und fair auf einander einzulassen», sagt Ruggle. Das bedeute nicht, dass eine Trennung ohne schmerzvolle Emotionen über die Bühne geht, «dafür konstruktiver».

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Kühl berechnend Es ist noch kein Jahr her, seit Chris Zylka (37) Hotelerbin Paris Hilton (37) einen fetten Klunker an den Finger steckte. Den liebt Paris offensichtlich mehr als ihren Verlobten. Mit Zylka ist Schluss, den Zwei-Millionen-Dollar-Ring behält sie. Scheinbar hat den auch nicht Zylka bezahlt, als einflussreiche Werbeträgerin bekam sie den Hochkaräter umsonst. Kein Wunder, sind Diamanten Paris' beste Freunde.
Foto: George Pimentel

Schlechtes Beispiel Brangelina

Nicht jedem gelingt ein Abschied ohne Eskalation, prominentestes Beispiel für einen knallharten Rosenkrieg sind Angelina Jolie (43) und Brad Pitt (55). Das einstige Glamourpaar bewirft sich verbittert mit Schmutz – am meisten leiden darunter die Kinder. «Mit solch gezielten Vernichtungsschlägen kann man sich das Leben zur Hölle machen», warnt Expertin Ruggle. Denn auch wer ein endloses Budget für Anwälte hat, wird an einer solchen Trennung einiges länger zu nagen haben. Dass es auch anders geht, haben Gwyneth Paltrow (46) und ihr Ex-Mann Chris Martin (41) vor vier Jahren vorgemacht, sie prägten den Begriff der «bewussten Entpaarung». Ein schon beinahe spiritueller Prozess, der zum Ziel hat, die Trennung friedlich und ohne Dramen über die Bühne zu bringen. Dass Scheiden aber auch in diesen Sphären wehtut, erörterte Paltrow kürzlich in einem Interview: Sie und Chris hätten «sehr viel Schmerz durchlebt». Darum wünscht man auch einer Helene Fischer, dass ihre neue Liebe nicht nur im Scheinwerferlicht glänzt.

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