Lady Gaga (25) spielt gerne mit ihrem sexuellen Image. Sie sagte einmal: «Ich liebe das Gerücht, dass ich einen Penis habe. Das fasziniert mich.» Und wenns die Sängerin auf die Spitze treiben will, schlüpft sie in die Rolle des Jo Calderone. Als solchen nahm sie am Sonntag bei den Video Music Awards einen Preis entgegen. In ihrer Rede sagte Gaga alias Jo: «Es spielt keine Rolle, ob du bisexuell, schwul oder lesbisch bist. Du bist geboren, wie du bist.»
Das Spiel mit dem Geschlecht praktizierte auch David Bowie (64). Aus seinem Konzeptalbum Ziggy Stardust, das die Geschichte eines gezeichneten Rockstars erzählt, entwickelte Bowie sein Alter Ego. Bowie spielte für Konzerte Ziggy Stardust und verkündete androgyn geschminkt, er sei schwul. Bei seinem Konzert im Juli 1973 in London erklärte Bowie das Ende von Ziggy Stardust und gleich auch das Ende seiner Karriere.
Komiker Sascha Baron Cohen (40) verdankt seinem Alter Ego die Karriere. Wer kannte schon seinen richtigen Namen, als er als Ali G. in der gleichamigen Show Politiker und Promis interviewte? Danach sorgte Baron Cohen für Aufsehen, als er in die Rolle des Kasachen Borat schlüpfte und den österreichischen Modejournalisten Brüno verkörperte.
Sascha Baron Cohen (39) ist nicht der einzige Komiker, der Alter Egos verwendet. Hape Kerkeling (46) spielt Horst Schlämmer so glaubwürdig, dass fast ein Fünftel der Deutschen ihn 2009 als Bundeskanzler gewählt hätten. (mfc)