Nach Verhaftung wegen Verbrechen bei «NXIVM» packt Schauspiel-Kollegin aus
Allison Mack lockte «The Sixth Sense»-Star in ihre Sex-Sekte

«Smallville»-Star Allison Mack muss sich vor einem Gericht für ihre Rolle in der Sex-Sekte «NXIVM» verantworten. Schauspielerin Samia Shoaib behauptet, dass Mack auch sie in die Fänge der Gemeinschaft treiben wollte.
Publiziert: 24.04.2018 um 10:28 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 14:38 Uhr
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«Smallville»-Star Allison Mack soll ein ranghohes Mitglied in der Sex-Sekte «NXIVM» sein.
Foto: imago

Für «Smallville»-Star Allison Mack (35) wird es eng: Nachdem vor wenigen Monaten bekannt wurde, dass die Schauspielerin ein ranghohes Mitglied in der Sex-Sekte «NXIVM» (ausgesprochen: Nex-i-um) ist, wurde sie am Freitag verhaftet und muss sich, wie auch Sekten-Gründer Keith Raniere (57), wegen Sexhandel, Komplott und Zwangsarbeit vor Gericht verantworten. In der Gemeinschaft, die sich als Selbsthilfe-Gruppe präsentiert, dienen die Anhängerinnen Keith Raniere als Sex-Sklavinnen, die selbst ständig neue Frauen rekrutieren und sich an strenge Regeln halten müssen.

Allison Mack, die selber Sklavinnen gehalten haben soll, soll laut Anklageschrift für die Rekrutierung der Mitglieder zuständig gewesen sein. Unter anderem soll sie «The Sixth Sense»-Star Samia Shoaib (47) angeworben haben: Laut US-Portal «PageSix» habe Mack der Schauspielerin zahlreiche E-Mails geschrieben, um sie in die Fänge der Sekte zu locken.

Mack wirkte «zerbrechlich und ausgemergelt»

Mack und Shoaib lernten sich 2013 bei einem Casting in New York kennen. Mack habe ihr danach sofort ein Treffen vorgeschlagen und sie per Mail kontaktiert. Mack schien damals verzweifelt, aber nicht gefährlich: «Ich wünschte, ich könnte sagen, dass die Alarmglocken schrillten, aber sie taten es nicht. Sie war ein sehr süsses Mädchen», sagt Shoaib. Die beiden Frauen trafen sich im Monat nach dem ersten Kennenlernen zweimal. Jedes Mal habe Mack «zerbrechlich und ausgemergelt» gewirkt, hatte dunkle Augenringe. «Sie litt definitiv körperlich. Es steht ausser Frage, dass sie unter Schlafentzug litt», erinnert sich die Schauspielerin.

In den Gesprächen sei es schnell um die «NXIVM»-Frauengruppe «JNess» gegangen – Mack habe Shoaib ermutigt, diese ebenfalls zu besuchen. Bei der Beschreibung der Aktivitäten in der Gruppe hielt sich die «Smallville»-Schauspielerin allerdings sehr bedeckt. Sie habe gesagt: «Es ist eine Gruppe von Frauen. Wir treffen uns an einem Rückzugsort im Norden, teilen unsere Erfahrungen und unterstützen einander. Das wars.» 

«Sie kam mir vor wie eine ruhelose, verlorene Seele»

Mack habe ihre neue Freundin sofort auf den E-Mail-Verteiler von «JNess» gesetzt und sie ständig zu Events eingeladen. Shoaib vermutet, dass Mack das Interesse an ihr verlor, als sie ihr Alter herausfand. «Ich habe keine sexuellen Schwingungen von ihr gespürt», sagt sie. «Es ist hart, sie als düsteren Charakter zu sehen.» Nur ein Mail habe einen seltsamen Nachgeschmack hinterlassen. Nach ihrem letzten Treffen schrieb Mack: «Danke für letzte Nacht, ich hatte eine tolle Zeit mit dir und deiner Freundin. Ihr seid köstliche Frauen.»

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Bei Twitter erklärt Samia Shoaib, warum sie sich öffentlich zu Mack äusserte. «Ich glaube, dass es meine Verantwortung ist, darüber zu sprechen. Ich bin kein Verfechter von ihr oder von dieser bösen Sekte. Sie kam mir vor wie eine ruhelose, verlorene Seele – und das ist die Wahrheit.» (kad) 

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