Die Polit-Serie gilt als eine der erfolgreichsten aus dem Hause Netflix. Sie zeigt auf, wie Frank Underwood (gespielt von Kevin Spacey) zusammen mit seiner Frau den US-Politbetrieb durch Manipulationen ins Präsidentenamt kommt.
Nun hat der US-Streamingdienst entschieden, «House of Cards» nach der sechsten Staffel einzustellen. Dies berichten mehrere US-Medien übereinstimmend.
Der Entscheid erfolgte weniger als 24 Stunden, nachdem Missbrauchsvorwürfe gegen den Hauptdarsteller Kevin Spacey (58) bekannt wurden. Zunächst war unklar, ob die Einstellung der Serie mit den Vorwürfen im Zusammenhang stehen. Offenbar gab es bereits vor Monaten Gerüchte, wonach es Meinungsverschiedenheiten bei den Produzenten der Serie gibt.
Vorwurf liegt 31 Jahre zurück
Am Montag veröffentlichte jedoch die US-Webseite «Variety» ein Statement von Netflix und Media Rights Capital, in dem sich die beiden Firmen «zutiefst erschüttert» über die Missbrauchs-Vorwürfe zeigten.
Beim mutmasslichen Opfer handelt es sich um Anthony Rapp (46). Der zweifache Oskar-Preisträger Spacey soll ihn vor 31 Jahren sexuell missbraucht haben, so der Vorwurf. Der Beschuldigte hat sich auf Twitter entschuldigt und outete sich dabei zugleich als schwul. Die Verbindung beider Aussagen wurde auf Twitter scharf kritisiert. (pma)