Der aus der Highschool-Serie «Glee» bekannte US-Schauspieler Mark Salling (†35) ist tot. Die Leiche des Darstellers wurde neben einem Fluss in Sunland (Kalifornien) gefunden. Salling lebte ganz in der Nähe. Die Internetseite «TMZ» schreibt unter Berufung auf die Polizei, dass es Hinweise auf einen Suizid des Darstellers gebe.
Der Anwalt des Schauspielers, Michael J. Proctors bestätigte den Tod gegenüber «E News». «Ich kann bestätigen, dass Mark Selling heute Morgen verstorben ist. Mark war ein sensibler und liebevoller Mensch, eine Person von grosser Kreativität, die sein Bestes versuchte, seine grossen Fehler und Fehlurteilungen wiedergutzumachen.»
Gab Besitz von Kinderpornografie zu
Erst im vergangen Oktober bekannte Salling sich in einem Prozess um Kinderpornografie schuldig. Er gab zu, 50'000 Bilder und Filme von Minderjährigen besessen zu haben. Auf den Fotos, die 2015 bei ihm gefunden wurden, waren Kinder im Alter von drei bis fünf Jahren zu sehen.
Die Polizisten des «Los Angeles Police Department» sollen ihm auf die Schliche gekommen sein, da sie von einer von Sallings Ex-Freundinnen einen Tipp bekamen. Der Sänger wurde ein Jahr später angeklagt und plädierte zunächst auf «nicht schuldig».
Ihm stand eine Haftstrafe bevor
Salling drohten zwischen vier und sieben Jahren Haft, im März 2018 hätte er seine Strafe antreten sollen. Ausserdem sollte er in der Datenbank von Sexualstraftätern registriert werden und er hätte sich weder Minderjährigen noch Schulen oder Spielplätzen nähern dürfen.
Auf Twitter sind die «Glee»-Fans hin- und hergerissen. Sie trauern um den Schauspieler und um seine Figur Noah «Puck» Puckerman, die Salling von 2008 bis 2013 in der Serie verkörperte. Auf der anderen Seite können sie seine Taten und sein Verhalten nicht entschuldigen: «Ich kann Mark niemals vergeben, was er getan hat, aber ich werde Noah Puckerman vermissen.» (paf)
Diese Stellen sind rund um die Uhr für Menschen in suizidalen Krisen und für ihr Umfeld da:
- Beratungstelefon der Dargebotenen Hand: Telefon 143 www.143.ch
- Beratungstelefon von Pro Juventute (für Kinder und Jugendliche): Telefon 147 www.147.ch
- Weitere Adressen und Informationen: www.reden-kann-retten.ch
Adressen für Menschen, die jemanden durch Suizid verloren haben
- Refugium – Verein für Hinterbliebene nach Suizid: www.verein-refugium.ch
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