Es war eine aufregende Woche, die die Zürcher Band Baba Shrimps hinter sich hat. Von Chur aus ging es mit mehreren Zwischenhalten in die italienische Hauptstadt – das Motto ihres letzten Albums – «Road To Rome» – wurde zum Leben erweckt und musikalisch umgesetzt.
Gestartet hat die Reise in Graubünden, wo die drei Musiker im Bernina-Express Richtung Süden fuhren. Der Zug war auch die erste Konzertlocation, erzählt Adrian Kübler, Gitarrist und Sänger von Baba Shrimps: «Auf der kurvigen Strecke war es gar nicht so einfach, beim Spielen das Gleichgewicht zu halten!» Umso besser, dass die Band am Tag darauf im weltbekannten Kreisviadukt von Brusio mit festem Boden unter den Füssen spielen konnte. «Wir hatten nur eine Kamera dabei, aber plötzlich waren im vorbeifahrenden Zug alle Kameras auf uns gerichtet. Ich weiss jetzt nicht, ob das wegen uns oder wegen des Kreisviadukts war», scherzt Schlagzeuger Moritz Vontobel.
Von der Endstation des Bernina-Express, Poschiavo, ging es weiter mit einem Camper: In Lugano gab es die erste Pizza auf dem Trip, auf einer Raststätte auf dem Weg nach Italien ein Mini-Konzert für Reisende und in Milano den ersten Auftritt auf italienischem Boden. Auch dort konnten die Zürcher überzeugen: «Bravissimo! Ich glaube, das war eines unserer besten Konzerte. Der Raum, die Leute, die Stimmung. Echt toll.»
«Ein Highlight der Reise!»
Verfolgt werden konnte die Reise des Trios auf ihrer Webseite und mit Streams auf sozialen Medien. So auch der Auftritt am Meer, bei Sonnenuntergang in Marina di Grosseto. Adrian Kübler: «Cool, es haben sich einige Schweizer, Deutsche und Italiener unserer kleinen Tournee angeschlossen. Ergebnis war eine wunderbare Atmosphäre am toskanischen Strand. Ein Highlight der Reise!»
Von dort aus war es nicht mehr weit nach Rom. Nach einer kleinen Panne – die Sicherung des Campers brannte durch, da alle ihre Smartphones, Laptops und Kamera-Akkus gleichzeitig aufladen wollten – traf das Trio in der italienischen Hauptstadt ein. «Road to Rome» abgeschlossen. Stilecht im Caffè Letterario stand ein Konzert am «Rome Roots»-Festival auf dem Plan, ein Italienischkurs und ein Konzert über den Dächern der italienischen Hauptstadt. «Jetzt können wir endlich ‹We arrived in Rome› anstatt ‹We are on the road to Rome› singen», meint Adrian Kübler. «Die Reise werden wir immer in Erinnerung behalten. Es war eine Mischung aus Abenteuer, Traum und Tournee. Einfach unvergesslich!»