Zeit für eigene Songs
Pop klingt in der Schweiz traditionell

Der Zürcher Severin Häne spielt als ZID urban interpretierte Popsongs. Wie er zu seinem Künstlernamen kam und warum man seinen Sound nicht verpassen darf.
Publiziert: 05.10.2018 um 08:51 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 08:52 Uhr
Der Musiker ZID bringt morgen seinen zweiten Song heraus.
Foto: Sony Music (PRESSEBILD)
Interview: Andy Studer

Severin Häne (26) gilt als Newcomer, Musik macht er aber seit über 20 Jahren. Schlagzeug spielte der Zürcher Oberländer schon mit fünf Jahren. Als Teenie begann er dann, sich die Nächte als DJ um die Ohren zu schlagen. Jetzt ist die Zeit reif, nicht mehr nur fremde Songs abzuspielen, sondern eigene zu präsentieren. Eine erste Single erschien im Juni, ZIDs zweiter Song kommt morgen heraus. Zudem steht er ab und zu mit Bligg auf der Bühne – sie haben zusammen sogar ein Lied produziert.

BLICK: ZID – wie kamen Sie zu Ihrem Künstlernamen?

ZID: Als ich im Urlaub einmal verkatert aufwachte und halb lebendig durch die Gegend schlich, meinte ein Freund, ich sähe aus wie Sid aus «Ice Age». Von da an begann sich dieser Name langsam einzuschleichen.

Mit Bligg haben Sie «In Tüüfels Chuchi» produziert. Wie kams zur Zusammenarbeit?

Wir haben uns im Studio kennengelernt. Er kam kurz rein, hörte meine Musik, die ihm zu gefallen schien. Wir gingen schliesslich einige Male zusammen Mittagessen und so führte eines zum anderen.

Gibts nach Bligg noch weitere Duett-Wünsche?

Im Moment konzentriere ich mich auf eigenen Songs. Aber ich arbeite gerne mit anderen Künstlern zusammen, um Songs zu schreiben – oder zu viben. Wer weiss, was noch entsteht.

ZID gibts ja auch ohne Bligg. Darf man Sie als Einmannorchester bezeichnen?

Ich singe und spiele alles selber ein. Das bedeutet enorme Freiheit für mich.

Welche Nische deckt ZID ab?

Die Art, wie ich Songs schreibe und produziere, ist in der Schweiz momentan eher ungewöhnlich. Pop klingt in der Schweiz oft sehr traditionell. Ich ändere das mit einer urbaneren Interpretation.

Morgen kommt Ihr zweiter Song «Meh». Worum gehts?

Er handelt vom Gefühl, frisch verliebt zu sein. Man weiss nicht genau, wie sich dieses Gefühl beschreiben lässt, aber es bewegt einen.

Es gibt viele erfolgreiche Schweizer Musiker. Wie schwer ist es für Newcomer?

Das war bei den heute grossen Musikern anfangs auch nicht anders und sie haben es geschafft. Ich fokussiere mich auf das, was kommt, mache mir keine Gedanken, was in zehn Jahren ist.

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