Wie alle anderen Open Airs kämen auch sie nicht darum herum, ihre Stadionshows aufs nächste Jahr zu verschieben, sagt Marc Trauffer (42). «Dieses verdammte Virus ist einfach zum Davonlaufen», klagt Gölä (52).
Die beiden Büetzer Buebe hätten schon im Sommer 2020 gegen 100'000 Fans ins Zürcher Letzigrund locken sollen. Wegen Corona mussten die Konzerte auf 2021 verschoben werden. Jetzt müssen sie die Fans erneut vertrösten: auf den 19. und 20. August 2022! «Wir hocken alle im selben Boot. Wir würden gern, dürfen aber nicht», sagt Gölä. «Nun gilt es einfach, noch etwas länger durchzuhalten, damit wir uns nach der Pandemie umso unbeschwerter in die Arme fallen können», ergänzt Trauffer.
Neues Album kommt schon im Sommer
Mit ein paar tröstenden Worten ist es bei den Büetzer Buebe aber nicht getan! Um die enttäuschten Fans aufzumuntern, nehmen die Berner Oberländer derzeit ein neues Mundart-Album auf. Es soll noch in diesen Sommer veröffentlicht werden. «Die Platte wird ruhiger, nachdenklicher als unsere erste», kündigt Trauffer an. «Es wird mehr so eine Art Unplugged-Album.»
Ursprünglich anderer Plan
Dabei war der Plan der Büetzer Buebe vor drei Jahren ganz anders. Gölä und Trauffer wollten ursprünglich bloss ein gemeinsames Album herausbringen, damit sie sich danach wieder ihren eigenen Karrieren widmen konnten. Diesen Plan haben sie jetzt verworfen. «Einerseits war uns in den letzten Monaten langweilig – also haben wir wieder angefangen, zusammen Lieder zu schreiben», erklärt Trauffer. «Anderseits zeichnete sich schon relativ früh ab, dass es wohl auch diesen Sommer nichts wird mit Grosskonzerten», sagt Gölä. «Die Fans ein weiteres Mal um Geduld zu bitten, ohne etwas zu liefern, kam uns irgendwie schäbig vor.»
«Nume nid gsprängt»
Der Titel des neuen Albums steht nicht fest, auch sind noch nicht alle Songs geschrieben. «Wir müssen in den nächsten Wochen schon noch etwas dahinter», sagt Trauffer. «Nume nid gsprängt», witzelt Gölä. «Ausser ein paar neue Lumpeliedli zu machen, haben wir momentan sonst musikalisch nicht viel zu tun.»
