Taylor Swift (33) schwebt auf Wolke sieben. Nach viel Gemunkel hat sie ihre Beziehung mit Footballer Travis Kelce (34) mit einem Kuss öffentlich bestätigt. Zudem ist die «Anti Hero»-Sängerin seit Mitte März auf grosser Eras-Tour, die regelmässig Zuschauer- und Umsatz-Rekorde bricht.
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Bevor sie ab Ende November zwei Monate pausiert, führt die Tour Swift nach Brasilien – und wird von einem Drama nach dem anderen überschattet. Während des Konzerts am Freitag in Rio de Janeiro kollabierte Ana Clara Benevides (†23) und verstarb später im Spital. Sie soll davor über Unwohlsein geklagt haben – möglich, dass dies mit der Hitzewelle in Brasilien zu tun hatte.
Gedenken mit Song
Bedingungen, die auch an Swift nicht spurlos vorbeigingen. Während ihres Auftritts musste sie mehrfach innehalten, rang nach Luft und verteilte Wasser an ihre Fans. Als Folge wurde das Samstag-Konzert auf Montag verschoben.
Auf die Todesnachricht reagierte die Sängerin geschockt. «Ich kann gar nicht ausdrücken, wie erschüttert ich darüber bin», schrieb sie auf Instagram. Auf der Bühne sprach sie den Vorfall nicht an, gedachte der Verstorbenen stattdessen wohl auf ihre Weise. Swift spielte am Sonntag im strömenden Regen «Bigger Than The Whole Sky» und rührte ihre Fans zu tränen. Die sind sich sicher, dass sie den Song für Benevides auf die Setlist nahm. Denn auch die Sängerin war während des Liedes total emotional.
Vater hofft auf Aufklärung
Derweil wurden Vorwürfe gegen den Konzertveranstalter laut. Gemäss brasilianischen Medien sollen Bühne und Leinwand die Lüftung des Stadions beeinträchtigen. Zudem wird kritisiert, dass die Fans trotz Hitze keine Getränke mitnehmen durften. Benevides' Vater sagt gegenüber der Zeitung «Folha»: «Nichts wird meine Tochter zurückbringen, aber ich hoffe, dass, wenn sich die Fahrlässigkeit bestätigt, jemand bestraft wird, damit das nie wieder passiert.»
Die Veranstalter schweigen bisher. Dafür hat sich die Politik eingeschaltet. Brasiliens Justizminister Flavio Dino schrieb auf X, dass man ab sofort «Wasserflaschen für den persönlichen Gebrauch» ins Stadion nehmen darf. Zudem müssen die Veranstalter kostenlos und leicht zugänglich Wasser zur Verfügung stellen.
Swiftie verliert Kampf gegen Krebs
Derweil gibts für Swift noch mehr traurige Nachrichten. Zwei weitere Fans sind gestorben. Gemäss Medienberichten wurde Gabriel Milhomem Santos (†25) vor seinem Konzertbesuch am Strand der Copacabana überfallen und erstochen.
Und auch Ally Anderson (†16) wird nie mehr ein Swift-Konzert besuchen. Das Mädchen hat den Kampf gegen den Krebs verloren. Erst vor wenigen Monaten kam es zu einer rührenden Begegnung. Während eines Konzerts in Cincinnati stand Anderson ganz vorne an der Bühne und bekam von Swift einen Hut geschenkt.
Swift schweigt bisher zu den weiteren Todesfällen, aber so hat sie sich den Abschluss des zweiten Tour-Teils bestimmt nicht vorgestellt. Weiter gehts nach drei abschliessenden Konzerten in São Paulo Anfang Februar in Asien und Australien. Im Juli 2024 spielt Swift dann zwei Konzerte im Zürcher Letzigrund. (bir)