Bereits vor zehn Jahren wurde Sarah Lombardi (28) durch ihre Teilnahme bei «Deutschland sucht den Superstar» im gesamten deutschsprachigen Raum bekannt. Heute macht sie sich mit ihrem neuen Album «Im Augenblick» mit Deutschpop, House- und Latin-Beats einen Namen. Beim Interviewtermin mit Blick um 9 Uhr morgens sieht die Sängerin noch etwas müde aus. «Früher hätte ich mich so nie vor die Kamera getraut», sagt Lombardi mit einem Lachen. «Ich bin schon etwa zwei Stunden wach und hatte die Wahl: kuscheln mit meinem Sohn Alessio oder mich aufstylen für dieses Interview.»
Blick: Welche Priorität hat die Familie bei Ihnen?
Sarah Lombardi: Ganz klar die erste. Ich bin ein totaler Familienmensch und möchte meinen Sohn auch bei meinen Jobs so oft wie möglich um mich haben. Weil ich heute beruflich noch viel zu tun habe, habe ich mich entschieden, die frühen Morgenstunden mit Alessio zu verbringen. Dafür sehe ich jetzt auch entsprechend aus (lacht). Ich bin gelassener geworden, seitdem ich Mutter bin.
2015 sind Sie und Ihr Ex-Mann Pietro Lombardi Eltern geworden. Damals waren Sie 23 Jahre alt. Wie haben Sie das erlebt?
Der Tag hat mein Leben verändert. Ich fühle mich seither wie eine Löwenmama: Alles, was ich seit diesem Moment getan habe, habe ich für mein Kind getan. Klar bringt die Mutterrolle auch viel Stress, vielmehr ist sie aber wunderschön. Partys vermisse ich nicht, die haben mich zum Glück nie gross interessiert.
Das ist ein Vorteil während der Corona-Pandemie. Während dem Lockdown haben auch Sie und Ihr heutiger Mann zusammengefunden, der Fussballer Julian Engels. Wie schwierig war das Kennenlernen während dieser anspruchsvollen Zeit?
Das Dating war eine echte Herausforderung: Wir konnten nicht ins Kino gehen oder sonst ein normales Treffen im Restaurant haben. Zum Glück sind wir beide sehr sportbegeistert, so konnten wir uns oft draussen treffen, beispielsweise zum Joggen.
In sozialen Medien teilen Sie gerne Momente aus Ihrem Privatleben, früher hatten Sie mit Pietro Lombardi sogar eine eigene Reality-Show. Wann ist Ihnen etwas zu privat?
Auf Instagram gebe ich gerne Einblick in mein Leben, da bestimme ich schliesslich selber, was ich teile. Ein Schnipsel bildet dort vielleicht drei Minuten meines Tages ab, dadurch habe ich noch viele Stunden für mich. Eine Reality-Show würde ich heute allerdings nicht mehr machen.
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Bereuen Sie, eine gemacht zu haben?
Ich würde nicht von bereuen sprechen. Pietro und ich haben uns damals bewusst dafür entschieden. Aber ich dachte auch, dass es jeder gut mit uns meint. Heute bin ich älter und reifer und mir wäre es zu viel, ständig ein Kamerateam um mich zu haben, bei dem ich nicht in der Hand habe, was später gesendet wird und was nicht.
Apropos Kamera: Bei «Verstehen Sie Spass?» haben Sie vor einem Monat Luca Hänni mit der versteckten Kamera hopsgenommen. Wie verstehen Sie sich?
Bestens. Wir sehen uns seit seinem Sieg bei «DSDS» immer wieder und ich könnte mir auch vorstellen, mal mit ihm zusammenzuarbeiten. Während der Dreharbeiten zur «versteckten Kamera» hat er mir zwischendurch schon leidgetan. Im Nachhinein war es dafür umso lustiger.
Sie hatten auch einen gemeinsamen Auftritt in der Sendung. Wer von Ihnen kann besser tanzen?
Definitiv Luca. Er ist ein klasse Tänzer. Seine Freundin ist ja schliesslich auch vom Fach, da wird er zu Hause wohl zu Höchstleistungen gepusht (lacht).
Sarah Engels (28), wie sie bürgerlich heisst, erlangte 2011 mit ihrem zweiten Platz bei «Deutschland sucht den Superstar» Bekanntheit im deutschsprachigen Raum. Geschlagen wurde sie damals von Pietro Lombardi (28), der 2013 ihr Mann wurde und von dem sie heute noch ihren Künstlernamen hat. 2015 kam ihr gemeinsamer Sohn Alessio (5) zur Welt. Im Herbst 2020 gewann Lombardi die deutsche Musikshow «The Masked Singer». Erst vor kurzem heiratete sie den Fussballer Julian Engels (28), der bei der Hochzeit ihren bürgerlichen Nachnamen annahm. Mit 1,6 Millionen Instagram-Abonnenten gehört sie zu den erfolgreichsten Influencern des deutschsprachigen Raums.
Sarah Engels (28), wie sie bürgerlich heisst, erlangte 2011 mit ihrem zweiten Platz bei «Deutschland sucht den Superstar» Bekanntheit im deutschsprachigen Raum. Geschlagen wurde sie damals von Pietro Lombardi (28), der 2013 ihr Mann wurde und von dem sie heute noch ihren Künstlernamen hat. 2015 kam ihr gemeinsamer Sohn Alessio (5) zur Welt. Im Herbst 2020 gewann Lombardi die deutsche Musikshow «The Masked Singer». Erst vor kurzem heiratete sie den Fussballer Julian Engels (28), der bei der Hochzeit ihren bürgerlichen Nachnamen annahm. Mit 1,6 Millionen Instagram-Abonnenten gehört sie zu den erfolgreichsten Influencern des deutschsprachigen Raums.
Welchen Bezug haben Sie zur Schweiz?
Ich habe Verwandte in Lugano, sie haben ein Häuschen oben am Berg. Die Gegend ist wunderschön, ich war schon oft zu Besuch im Tessin. Wenn es wieder problemlos möglich ist, möchte ich dort wieder vorbeischauen.
«Love is Love» ist Ihre aktuelle Single und gleichzeitig ein Slogan für die Gleichberechtigung von homo- und bisexuellen Menschen. Ist das gewollt oder Zufall?
Gewollt. Es steht dafür, dass wir Menschen unsere Liebe ausleben dürfen, ohne dafür verurteilt zu werden. Egal, ob sich das nun aufs andere oder aufs eigene Geschlecht bezieht. Auch die Liebe zu Verwandten und Freunden ist damit gemeint. Liebe ist eine wunderbare Sache, die uns Menschen verbindet.
Sarah Lombardis Album «Im Augenblick» ist im Handel erhältlich.