Das grosse Wahljahr in den USA hat begonnen. Bleibt Joe Biden (81) Präsident oder wird es wieder Donald Trump (77)? Die Frage spaltet das Land und alle Blicke richten sich auf die US-Prominenten. Für wen wählen sie?
Eine, die dieses Jahr besonders wichtig sein wird, ist Taylor Swift (34). Der Pop-Star hat 2023 über 300 Millionen Alben verkauft und wurde vom «Time»-Magazin als «Person of the Year» ausgezeichnet. Ihr Einfluss auf ihre Fans, die sogenannten «Swifties» ist riesig. Sie gelten als extrem fanatisch, kleben ihrem Idol an den Lippen, kopieren ihren Kleidungsstil und folgen ihrem Feminismus.
Betreibt Swift wirklich Wahlkampf?
Auch bei den Wahlen könnten Swifts Fans ihrem Rat folgen. 2022 rief sie beispielsweise junge Leute dazu auf, sich für Wahlen zu registrieren. Die Neuregistrierungen stiegen danach prompt um 23 Prozent im Vergleich zum Vorjahr an.
Bei den Präsidentschaftswahlen wird sie Joe Biden unterstützen. Könnte also ausgerechnet Swift Donald Trump stürzen? Ob sie sich wirklich traut, politisch zu äussern, ist nicht sicher. So begann sie erst spät damit und sagte mit 22 noch, sie wisse nicht genug, um Wählern politische Ratschläge zu erteilen.
Trump einst selbst Swift-Fan
Bei der ersten Trump-Wahl 2016 schwieg Swift. Später erklärte sie, dass sie als frühere Country-Sängerin – eine Musikrichtung, zu der eher konservative Wähler neigen – damit viele Fans hätte verärgern können.
2018 mischte sich Taylor Swift dann zum ersten Mal wirklich ins politische Geschehen ein. Sie rief ihre Fans bei einer Wahl für einen Sitz im US-Senat dazu auf, gegen eine Trump-freundliche, rechte Kandidatin zu wählen. Trump, der sich zuvor selbst als Swift-Fan outete, sagte danach, er möge ihre Musik «jetzt 25 Prozent weniger».
Verschwörungstheorien der Trump-Fans
Dieses Jahr wittern Trump-Anhänger bereits ihre Chancen und schmieden Verschwörungstheorien, weil Swift die Demokraten unterstützt. Ein Reporter des TV-Senders Fox behauptete, hinter dem Erfolg des Megastars stecke ein Plan der Nato. Die Antwort des Pentagons liess nicht lange auf sich warten: In Anspielung auf den Swift-Hit «Shake it Off» konterte man «das können wir abschütteln».
Und Joe Biden? Der aktuelle Präsident scheint einer seiner vielleicht grössten Trümpfe im Wahlkampf nicht einmal zu kennen. So verwechselte er sie in einer Thanksgiving-Rede Ende November mit Britney Spears.
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