Kylie Minogue trifft auf Cowboys: Für ihr aktuelles Album «Golden» hat sie ihren bekannten Dance-Pop mit Country-Elementen gemixt. Die australische Pop-Göttin Kylie Minogue (50) tritt am Samstagabend in Zürich auf. Kurz vor dem Abflug in London nahm sich Kylie Minogue Zeit für ein Telefonat mit BLICK. 

BLICK: Frau Minogue, woher kommt Ihre Liebe zur Country-Musik?
Kylie Minogue: Ehrlich gesagt war ich gar kein Fan davon. Erst als ich auf Anraten meines Labels dafür in die Country-Metropole Nashville reiste und an meiner neuen Musik arbeitete, entdeckte ich, wie toll dieses Genre ist.

Sie treten heute nicht mehr nur in den ganz grossen Hallen auf wie früher. Bewusst?
Ja, das finde ich spannend. Im Frühling habe ich auf einer Clubtournee erlebt, wie meine Musik vor bloss 500 Menschen ankommt. Eine einmalige Erfahrung, so intim, so nahe am Publikum, fantastisch! In Zürich werdens dann aber hoffentlich 5000 Fans.

Sie sind oft hier. Was mögen Sie an der Schweiz?
Die frische Bergluft! Wenn ich bei euch aus dem Flugzeug steige, merke ich, wie viel besser die Luft bei euch ist.

Ihr Tänzer Yves Cueni kommt aus Zürich.
Stimmt. Es macht Spass, mit ihm zu arbeiten, er ist super. Wenn wir in der Heimatstadt eines Tänzers auftreten, ist das aufregend, auch für mich. Es wird dann alles gegeben – logisch, Freunde und Familie schauen zu. Ich bin gespannt, wie Yves in Zürich abgehen wird!

Sie wurden im Mai fünfzig Jahre alt. Wie gehen Sie mit dem Altern um?
Ganz natürlich. Es ist schön zu sehen, wie alles zusammenkommt, was ich in meinem Leben an Erfahrungen gemacht habe. Die letzten Jahre waren die besten meines Lebens.

Was ist Ihr Schönheitsgeheimnis?
Egal, ob geschminkt oder ungeschminkt: Ich muss mein Gesicht immer vor dem Schlafengehen waschen. Das hat für mich auch etwas Entspannendes, wenn ich das Erlebte vom Tag hinter mir lassen kann und danach Entspannung finde.

Bis zu welchem Alter dürfen Frauen Glitzerkostüme tragen?
Also bitte, da gibts doch keine Grenze! Auch mit 70 werde ich noch Glitzer-Fummel tragen. Pailletten drücken Spass und Freude aus. 

Sie machten viele Trennungen durch. Was ist Ihr Rezept gegen Liebeskummer?
Ich bin kein Experte darin, jeder durchlebt doch an einem Punkt im Leben diesen Schmerz. Meine Devise: Zeit heilt die Wunden. Manche meiner Trennungen waren dramatischer als andere, aber alles passiert aus einem Grund. Ich trauere niemandem nach.

Ist es für Sie schwierig, Vertrauen aufzubauen?
Je nach Person. Ich bin generell eine offene Person und habe keine Bindungsängste. Diese schlechten Gefühle einer Trennung lasse ich nicht in die aktuelle Beziehung einfliessen. 

Denken Sie ans Heiraten?
Es gibt Dinge, die ich mir offenhalte (lacht).